Die Heavy-Doomster von Castle gehören seit ihrem sehr guten Debüt 'In Witch Order' und dem noch besseren Nachfolger 'Blacklands' zu meinen Faves. Ván Records haben mit dem Signing alles richtig gemacht und eine starke Undergroundband unter Vertrag genommen und mit liebevollen Veröffentlichungen bedacht. So auch beidem jüngsten Album 'Under Siege'. Man bekommt wieder ein hochwertiges Digipak mit einem echt tollen Artwork.
Das Album startet mit 'Distant Attack' für Castle verhältnismäßig flott und überzeugt mit fetten Riffs. Musikalisch überzeugen auch die nächsten Tracks, sei es der coole Riff-Rocker 'A Killing Pace', das leicht psychedelisch angehauchte 'Labyrinth of Death' oder das düstere 'Temple of the Lost'.
Man kann sagen was man will, Mat Davis hat hier richtig geile Riffs rausgehauen, dazu gibt es ein auf die Songs abgestimmtes Drumming und der brummende Bass von Sängerin Elizabeth Blackwell. Aber leider stört mich der Gesang etwas. War der auf den vorigen Alben druckvoll hat man hier das Gefühl sie versucht gegen die Musik anzusingen, das klappt nur leider nicht. Es klingt sogar manchmal so als ginge ihr die Puste aus, wie in 'Pyramid Lake'. Das mindert leider den Hörgenuss. Das Album brauchte im Gegensatz zu den Vorgängern mehrere Anläufe um zumindest auf musikalischer Ebene zu zünden, aber der Gesang vermiest mir doch einiges. Schade, da landen dann lieber die Vorgänger im Player.
Anspieltips: 'Distant Attack', 'A Killing Pace'
Bewertung: 6 (mit gutem Gesang 8) von 10 Punkten
Tracklist:
01. Distant Attack
02. Be my Ghost
03. A Killing Pace
04. Pyramid Lake
05. Powersigns
06. Labyrinth of Death
07. Temple of the Lost
08. Evil Ways
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CASTLE (2014)
"Under siege"