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CATALYST CRIME – Catalyst Crime (2021)
(7.418) Baka (7,5/10) Cinematic Symphonic Metal
Label: Massacre Records
VÖ: 22.10.2021
Stil: Cinematic Symphonic Metal
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Die Aufmachung zum Erstlingswerk „Catalyst Crime“ ist groß. Artwork, Bandgestaltung, Sound und Mix verspricht eine Menge Qualität, aber ist dem auch so?
Beim ersten Hördurchgang stimmt das. Beim zweiten Male hört man schon einige Feinheiten heraus die dagegensprechen. Songs wie „Projection Of My Mind“ und „Condemn Me To Chaos“ beginnen mit einem schönen Intro, welches melancholisch, schöne Melodien aufweist, aber danach leider von der Gitarre zerrissen. Die Passagen gehen nicht nahtlos ineinander über und das verliert Groove. „Condemn Me To Chaos“ ähnelt auch seinem Vorgänger in manchen Punkten extrem. Vielleicht nicht beste Wahl der Songreihenfolge. Dennoch hat dieser Song gutes Hitpotential. Der Chorus kann sich sehen lassen.
In „Mother Dearest“ übernimmt eine zweite Stimme die Regie für eine Weile. Das sorgt für gute Abwechslung, da die Stimme von Zoe Marie Federoff nur in den hohen Bereichen angelegt ist und das schnell anstrengend werden kann. Fans solcher Opernhaften Gesangseskapaden natürlich nicht. Das ist an dieser Stelle aber schade, da auch eine ruhige weibliche, tiefere Stimme den Songs durchaus eine andere Dynamik verschaffen kann. Der eben genannte Song zeigt auch Instrumental einige gute Passagen, die auch mal aus dem 4/4 Muster ausbrechen und für Innovation sorgt.
Die Instrumente sind gut aufeinander abgeglichen. Man erkennt unter den einzelnen Musikern aber keine Art eigenständigen Stil. Die Arrangements sind absolut songdienlich aufgebaut. Dabei sind diese auch wohl überlegt und schaffen eine schöne epische Atmosphäre. Alleine die Drums brechen hier ein wenig aus.
Der Mix ist nicht gut. Es wirkt dünn und man hat das Gefühl, dass die Snare gar kein Mastering erhalten hat. Ein knackiger Punch hätte der Sache noch einen Funken Härte eingebracht. Die Band wurde zwar brachial aufgenommen, aber dudelt doch recht soft im Hintergrund vor sich hin. Dafür wird er Gesang gut gepusht. Schade eigentlich.
Catalyst Crime liefern ein wohlüberlegtes und qualitativ gutes erstes Werk ab. Die Anzahl der Songs und deren Innovation reichen aus, um nicht in Langeweile abzudriften. Sie decken ihr Genre mehr als gut ab und reihen sich gut in die Szene ein.
Anspieltipps: „Condemn Me To Chaos“
Bewertung: 7,5 von 10 Punkten
TRACKLIST
01. With Only The Sun As My Witness (Intro)
02. Projection Of My Mind
03. Condemn Me To Chaos
04. Mother Dearest
05. Twice Upon A Time
06. Cognitive Dissonance
07. Break Even
08. Chasing The Ghost
09. Nowhere Near Dead Yet
10. Without Anesthesia
11. Not Even Once
12. One And Counting (Outro)