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CHAOS FRAME – Entropy (2022)

(7.905) Marky (8,7/10) US-Prog Power metal


Label: Pure Steel Records
VÖ: 24.06.2022
Stil: US-Prog Power Metal

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Puh, die Band sagte mir bisher nichts und überrascht mich doch mit ihrem teils aggressiveren Progressiv Metal. CHAOS FRAME gibt es seit 2010 und kommen aus Saint Paul in Minnesota/U.S. Sie bestehen aus Dave Brown (Vocals), Matt Hodsdon (Guitar/Bass), Andy Xiong (Guitar) und Andrew Julkowski (Drums). Die aktuelle Scheibe „Entropy“ ist ihr dritter Longplayer und zuvor erschienen noch „Paths To Exile“ (2015), sowie ihre Debütscheibe „Another Life“ (2011).

Beim Durchhören der drei Scheiben wird deutlich, das CHAOS FRAME zur Anfangszeit noch deutlich heftiger waren. Es gab immer wieder ein paar Referenzen zum Death Metal, mit Growls und teils heftigeren Rhythmen. Auf „Entropy“ sind davon „nur“ noch ein paar Doublebass Attacken und z. B. bei „The Reap And Never Sow“ auch mal kurze Blastbeats. Dies ist fast ein bisschen Schade, da sie somit mehr an DREAM THEATER erinnern, gerade durch Dave´s klare, melodische Stimme.

Nichtsdestotrotz ist „Entropy“ ein famoses Prog-Metal Album geworden, das sehr verspielt und doch eingängig klingt. Am besten taugt mir hier einer ihrer besten Songs auf der Platte „Skysraper“, der mit 7 Minuten, sehr abwechslungsreich gestaltet ist und dessen Refrain sich doch gleich in die Gehirnrinde bohrt. So geht es auch bei „Solaire“ das wesentlich kürzer ist, aber nicht weniger eingängig und trotzdem sehr atmosphärisch ist.

Und was soll ich sagen, bei „Voluntary Extinction“ knüpfen sie doch noch an alte Tage an und es gibt Death Growls zu hören. Auch knallt der Song doch deutlich speediger aus den Boxen. Das gefällt mir doch sehr gut. Der Kontrast folgt auf der Stelle. „Always Looking Down“ ist ein ruhiger startender Song, der mit vielen spielerischen Wendungen aufwartet und zur Mitte auch mal aufdreht und das spielerische Können der Band zeigt, ohne dabei so eingängig wie zuvor zu sein. Auf jeden Fall was für Prog-Nerds.

Zum Ende der Scheibe erklingt sogar noch ein Klavier zu „The Late Goodbye“, das noch ruhiger klingt und mit mehrstimmigen Gesangslinien gar episch daherkommt. Abgerundet wird „Entropy“ mit dem Outro Song „Forever Is Nothing Pt. II“, das den Kreis schließt zum Opener und eine Art Fortsetzung des ersten Songs ist, mit teils gleichen Gesangslinien.

Entropy” ist definitiv eine sehr ansprechende und sehr gut hörbare Prog-Metal Scheibe geworden, die leider die härtere Parts früherer Tage von CHAOS FRAME fast ganz vermissen lässt. Somit gehen sie mehr in Richtung eines Genrebereichs, der schon hochdotiert besetzt ist. Trotzdem gefällt mir die Scheibe sehr gut, da sie bei aller spielerische Finesse, recht eingängig ist, aber immer noch Metal ist.

Anspieltipps: „Skyscraper“ und „Voluntary Extinction“


Bewertung: 8,7 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. The Timepiece Shatters (Entropy, Pt. I)
02. To Reap And Never Sow
03. Skyscraper
04. Solaire
05. Voluntary Extinction
06. Always Looking Down
07. The Late Goodbye
08. Forever Is Nothing (Entropy, Pt. II)




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