Alben des Jahres 2023

DIE Alben DES MONATS (09/24)

Aktuelle Reviews

Audio Interviews

wo wir waren

Interviews

Wir hörten früher gerne

So fing alles an



DEATH

Scream bloody gore (1987)



Scream bloody gore (1986)

Selbst auf die Gefahr hin als ewig Gestriger zu gelten, aber was in den 80zigern für bahnbrechende und wegweisende Veröffentlichungen gab, spottet wirklich jeder Beschreibung. Ja na klar kommen auch heute noch irrsinnig geile Langrillen auf den Gabentisch. Aber damals wurden ganze Genres neu beschrieben, gegründet oder erfunden, wie man das auch immer nennen will.

So geschehen im Jahr 1987, als das wohl erste Death Metal Album der Metalgeschichte die heimischen vier Wände mit bis dato nicht gekannter Urgewalt erschütterte. Die Rede ist hier natürlich von Death’s stilprägenden Monster „Scream Bloody Gore“.

Ich weiß nicht, ob den Jungspunden aus Tampa, Florida (damals bestehend aus Chuck Schuldiner_Vocals, Gitarre, Bass und Chris Reifert_Schlagzeug) bewusst gewesen ist was sie da erschaffen haben?! Letztendlich ist das aber auch völlig schnuppe. Ich weiß noch als wenn es gestern gewesen war, mit was für einen fetten Grinsen im Gesicht ich durch die Gegend gesprungen bin und das damals noch volle Haupthaar geschüttelt habe, als mich die ersten Töne dieses Hassklumpens bis ins Mark erschütterten und mein armer Plattenspieler fast in seine Einzelteile zerlegt wurde.

Diese völlig kranken messerscharfen Riffs die ins Rund geschleudert wurden, versehen mit einer, für damalige Verhältnisse natürlich, irrwitzigen Geschwindigkeit mit der die Songs rausgeprügelt wurden. Unfassbar geil und absolut wegweisend. Und die zeitgemäße sehr fette Produktion von Randy Burns und Steven Sinclair lässt die Songs noch um einiges brutaler wirken als sie es eh schon sind. Schon der Einsteiger „Infernal Death“ fräßt sich bis ins Rückenmark durch. „Zombie Ritual“, „Denial of Life“, „Evil Dead“ und der Titeltrack „Scream Bloody Gore” sind so was von gnadenlos gut, dass sie auch die nächsten Jahrzehnte unbeschadet überstehen werden.

Dabei ist bei aller Brutalität immer noch Platz für feine Midtempo Passagen und klasse Soli eingeräumt worden. So wurde das nie nicht langweilig, und die einzelnen Songs erhielten dadurch einen hohen Wiedererkennungswert. Alleine daran konnte man die künstlerische Ausnahmestellung eines Chuck Shuldiner erkennen. Apropos Künstler. Das von Ed Repka entworfene Cover passt natürlich wie die Faust auf’s Auge (saufende Skelettmönche einfach genial).

Leider ist es mir nur einmal vergönnt gewesen Death Live zu erleben. Das war damals die Tour mit Kreator (1990 in Huxleys Neuer Welt) wo der gute Chuck nicht mit über den großen Teich gekommen ist. Ich kann mich noch genau an diesen mickrigen A4 Anschlag an der Eingangstür erinnern, wo drauf geschrieben stand: „Chuck ist leider nicht dabei, aber wir spielen trotzdem für euch!Death. Auweia watt waren wir damals stinkesauer. Die entsprechenden Sprechchöre der enttäuschten Fans könnt ihr euch sich vorstellen. Aber das ist Schnee von gestern, vergeben und vergessen. Fakt ist jedenfalls, dass der maßgebliche Einfluss von Death auf so ziemlich alle Death Metal Bands damals wie heute unumstößlich und in Stein gemeißelt ist. Diesen Meilenstein der Metal Historie gehört einfach in jede Sammlung. Selbst die, die nicht auch solch ein Gebolze stehen, müssen einfach anerkennen, dass hier großes geschaffen wurde!!!

R.I.P. Chuck Father of Death Metal (1968 – 2001)




SOCIAL MEDIA

Album der Woche

Album des Monats

Album des Jahres

Das Shirt

70.000 Tons 2024

The new breed

Mottenkiste

wo wir sind

ZO SONGCHECK

V.I.P.

alter Z.O.F.F.

Unsere Partner

Join the Army

Damit das klar ist