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GRAVE DIGGER

Heavy Metal Breakdown (1984)



Hallo und herzlich willkommen Freunde des gepflegten Abschädelns zu unserer neuen Rubrik Metal Classics. Wie bereits in der Einleitung erwähnt, werden wir sporadisch in unseren Archiven verschwinden und Klassiker des Metal einer völlig wertfreien Nachbetrachtung unterziehen.

Starten tun wir (passend zum kürzlich erfolgten Interview mit Chris Boltendahl himself und dem Review zu „Clash of the Gods“) mit Grave Digger’s 1984er Klassiker „Heavy Metal Breakdown“. Fuck, dass sind mal eben 28 Jahre was dieser Nackenbrecher auf dem Buckel hat. Und dennoch hat er rein gar nichts von seiner Durchschlagskraft verloren. Zur Urbesetzung gehörten anno 1980 neben Chris Boltendahl, Peter Masson an der Gitarre, Willi Lackmann am Bass und Phillip Seibel (jener wurde als bald von Albert Eckardt ersetzt) an den Drums.

Mit dieser Perle des deutschen Teutonen Power Metal trafen Grave Digger meiner Meinung nach genau den Zahn der Zeit. Denn sie waren härter und frischer als vergleichbare Bands seinerzeit. Und wo der Frosch die Locken hat, wird mit „Headbanging Man“ gleich mal klar gestellt. Hier ist der Songtitel einfach Programm. Man kann einfach nicht anders als der Aufforderung folge zu leisten. Und der Kreissägen artige Gesang vom guten Chris passt dazu wie die Berühmte Faust auf’s Auge. Was dann aber folgt ist die Bandhymne schlecht hin. „Heavy Metal Breakdown“ ist ein Kracher vor dem Herren. Alleine das Einstiegsriff und der Refrain sorgen für Gänsehaut. Tja und wehr gedacht hat jetzt haben’se ihr Pulver verschossen, der irrte Gewaltig. „Back from the War“ ist mit einem Hammer Riff und einem starken Rhythmus versehen.

An der nächsten Nummer werden sich wohl immer die Geister schneiden. „Yesterday“ ist eine waschechte Ballade. Und so was nach all diesen Killerriffs. Sehr mutig. Aber wisst ihr was??? Scheiß drauf ich find die Nummer absolut geil. Zum einem wegen der coolen Keyboardparts zum Einstieg (eingespielt von Dietmar Dillhardt) und zum anderen weil hier der Chris beweisen kann, dass er auch die ruhigen Töne drauf hat. So, dass war Seite 1 (schnell die Platte gedreht), es folgt Seite 2. Was nun folgt, ist einer meiner persönlichen Lieblingssongs des Albums.

Der schnelle Banger „We wanna Rock you“ geht ab wie Schmidts Katze und der Refrain lädt zum Mitgrölen ein. Ich bekomm jetzt schon wieder Erpelpelle. Mit sanften akustischen Gitarrenklängen von Peter Masson wird „Legion of the Lost“ eingeleitet. Man könnte glatt denken super, die zweite Quotenballade. Aber weit gefehlt. Der Song wandelt sich schlagartig von einen dahin plätschernden Gerinnsel in einen reißenden Fluss. Großartig. Wenn man bei diesem Album von einen klitzekleinen Schwachpunkt sprechen darf, dann ist das „Tyrant“. Sicher, dass ist ein guter Song, keine Frage er reicht aber nicht an die Qualität der anderen heran.

Aus ganz anderen Holz ist das „2000 Lightyears from Home“ geschnitzt. Hier wird wieder munter drauflos gebolzt und die Gitarren fräsen sich ins Kleinhirn. Zum Finalen Schlag wird dann bei „Heart Attack“ ausgeholt. Albert Eckardt holt noch mal alles aus sich raus und verdrischt hier dermaßen seine Drums, dass die einem fast schon Leid tun können.

Ich finde, dass Grave Digger’s Erstlingswerk „Heavy Metal Breakdown“ selbst nach fast 30 Jahren immer noch über jeden Zweifel erhaben ist und jeden Banger heute noch ein fettes Grinsen ins Gesicht meißelt. So, und nicht anders, hat Heavy Metal zu klingen.




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