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CONJURING – Universus (2021)

(7.514) Maik (6,9/10) Black Metal


­Label: Kernkraftritter Records

VÖ: 10.12.2021
Stil: Black  Metal

 

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CONJURING ist ein recht neues Black Metal-Einmann-Projekt aus der Schweiz, welches hier, nach zwei Singles, das erste Langspielalbum via Kernkraftritter Records auflegt.

Nach einem „Spoken Intro" geht es auch gleich altschulig simpel los. Monotones Riffing, welches teilweise nur aus mehrmals wiederholten Akkordanschlägen besteht und ein relativ gleichförmiger rauhbauziger Sprechgesang, verbunden mit einer zwar klaren, aber dennoch räudig genug klingenden Produktion, bestimmen den Titelsong „Universus“.

Doch schon schon nach einiger Zeit wird deutlich, dass hier zwar Potential vorhanden ist, dieses aber nur bedingt ausgeschöpft wird. Zu monoton wirkt das Ganze nach einigen Minuten. Gut, monoton muss ja nicht schlecht sein. Viele Bands aus der Schwarzmetallszene wussten damit zu begeistern. Nur bei CONJURING fehlt letztlich der Aha-Effekt. Man wartet eigentlich die ganze Zeit auf einen Ausbruch, der die angestaute Spannung löst.

Dass diese Eruption nicht kommt, hat letztlich aber leider nicht den Effekt, dass sich die Spannung weiter ausbaut, sondern dass sie am Ende völlig versickert. Die Länge des Songs, die die Sechsminutenmarke überschreitet, verstärkt diesen Effekt noch.

Das führt sich mit den darauffolgenden Songs „Cult“, „Abraxas“ und „Medicamentum“ fort. Man kann kaum Unterschiede zwischen den Songs ausmachen, wenngleich „Abraxas“ mit etwas Melodie aufwartet. Doch der gleichförmige Gesang und die wenig variierenden Riffs blähen die wohl gewollte Monotonie gewaltig auf, was bei den langen Spielzeiten dann doch wie mit gebremstem Schaum wirkt.

„Black Sun“ lässt dann erstmals aufhorchen, und zeigt, was der Knabe auch songwriterisch auf die Reihe bekommt, wenn er will. Auch hier dominiert zwar eine auf Monotonie basierende düstere Stimmung, aber hier wird wenigstens bei der Gitarrenarbeit eine gewisse Abwechslung gefahren. Und auch der Gesang kommt etwas aggressiver rüber. Die sägenden, schon leicht deathmetallischen Gitarrenparts kommen recht gut. Doch auch hier wirkt der Song etwas ausgewalzt. Genauso wie das atmosphärische, mit Synths aufgemotzte „Qi“ - das hätte nicht unbedingt sieben Minuten lang sein müssen.

Anspieltipp: „Abraxas“ und „Black Sun“

Und das ist das Manko auf dieser Platte. Für derart lange Songs passiert mir da zu wenig. Das kommt mir auch nicht richtig aus dem Quark gekrochen, und man ertappt sich immer wieder, dabei, wie man die Spielzeit checkt, um zu sehen, wie lang der Song noch ist. Und das finde ich ziemlich schade, denn dass der Mann es musikalisch drauf hat, und auch auf eine schön fies klingende Voice zurückgreifen kann, hört man definitiv heraus.

Von der Ausführung also nicht schlecht, nur eben beim Songwriting ist noch jede Menge Luft nach oben. Das ist im Ganzen etwas zu gleichförmig gehalten, und wirkt teilweise wie ein einzelner Song, der immer kurz vor der Explosion zu stehen scheint, sich aber selbst immer wieder auf die Zündschnur pinkelt. Da sollten in Zukunft ein paar Schippen Kohle draufgeschaufelt werden.

 


Bewertung: 6,9 von 10 Punkten


Tracklist:
01. Intro
02. Universus
03. Cult
04. Abraxas
05. Medicamentum
06. Black Sun
07. Into The Dark
08. Qi




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