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CONSECRATION – Cinis (2022)

(7.866) Maik (8,0/10) Death Doom Metal


Label: Redefining Darkness Records
VÖ: 17.06.2022
Stil: Death Doom Metal


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Es ist mal wieder Zeit für schwärzlich wabernden Death- Doom- Metal, der sich finster und schwer aus den Boxen quält und die Atmosphäre mit dräuenden Düsterschwaden schwängert. Die Truppe, die sich dieser Mucke widmen nennt sich CONSECRATION und kommt aus dem Vereinigten Königreich, genauer gesagt, aus Norwich. Recht so!

Passend zum Stil wabert auch der Opener „The Dweller In The Tumulus“ aus den Boxen, und irgendwie ziehe ich Parallelen zu THERGOTHON, ins besonders die aus dem schwarzzähen Gebräu herausragenden kraftvollen, fast hymnischen Parts beschwören diesen Eindruck. Dennoch lassen sich CONSECRATION nicht zwingend in den Funeral-Doom- Topf werfen, denn zum Ende des Songs nehmen die Briten noch einmal ordentlich Fahrt auf, werden – für dieses Genre- geradezu rasend schnell.

Beim nun folgenden „Ground To Ashes (A Cremulation)“ addiert sich zum Sound noch etwas PARADISE LOST- mäßige Melancholie, die sich in weinerlich-traurigen Gitarrenläufen artikuliert. Nur der röchelnd/knarzige Gesang zieht die Mucke eher in die düstere Vorhölle. Die Gastvocals von Dave Ingram hört man allerdings nicht heraus. Ich zumindest nicht.

Das über elf-mintütige „Embrace Of Perpetual Mourning“ beginnt fast verträumt mit sanften Gitarrenklängen, die schon mal eine gewisse Melancholie aufbauen, bevor schweres Doom- Riffing einsetzt und dann nur mit Schlagzeug unterlegter heiserer Röchelgesang einsetzt, und dann den düstersten Doom Metal praktiziert, den man sich vorstellen kann. In der Mitte wird dann auch mal das Tempo angehoben, doch dies nur für kurze Zeit. Anzumerken auch der variable Gesang, der von heiserem Krächzen über Kreischen, dumpfem Grollen bis hin zu Röcheln geht und die Friedhofsatmosphäre vokalistisch perfekt untermalt.

Nach dem kurzen Zwischenspiel „A Dying Wish“ quält sich ein weiterer sehr langer Song aus den Boxen. „These Fleeting Memories“ kommt relativ melodisch einher, zwar ebenso schleppend, doch nicht ganz so düster wie die anderen Songs, allerdings sorgt auch hier der brutale, düstere Gesang für die angestrebte Finsternis. Erstaunlicherweise startet nun „The Charnel House“ rasend schnell, und begibt sich so fast in Black-Metal-Gefilde, wenn denn die heruntergestimmten Gitarren nicht wären, und natürlich der düster röchelnde, gutturale Gesang.

Dann wird das Tempo wieder gedrosselt, und düstere, minimalistische Doom-Klänge leiten „A Sentient Haunting“ ein. Die Gitarren erschaffen finstere Melodien und kreieren mit geringstnötigem Einsatz eine tieftraurige Stimmung.

Nun wirkt die ganze Sache für den Nicht-Doomster sicher etwas schwerfällig und düster, woran die Länge der Songs sicher ihren Anteil hat. Trotz angestrebter Abwechslung bleibt so der Death-Doom-Sound ein wenig in den eingelaufenen Gleisen gefangen, und dies führt teilweise etwas zum gefürchteten Plätschereffekt. Gut, diese Art Mucke ist nicht für Parties gemacht, und sie versprüht auch nicht wirklich viel Lebensfreude. Der anheimelnde Charme einer Gruft und wabernde Nebel auf nächtlichem Friedhof drängen sich einem förmlich auf. Vielleicht ist das auch die richtige Umgebung, um derartige Musik zu hören, auch wenn man dabei riskiert, dass die Toten verängstigt aus ihren Gräbern krabbeln und das Weite suchen.

Fans des düsteren Doom Metals, der langsameren und gruftologischen Todesmetallurgie und des Funeral Doom Genres dürften sich mit dieser Mucke bestens unterhalten fühlen, und denen lege ich das Werk auch ans Herz. Wem frühe PARADISE LOST oder MY DYING BRIDE schon zu fröhlich waren, dürfte hier auch heimisch werden.

Anspieltipp: „The Dweller In The Tumulus“ und „The Charnel House“


Bewertung: 8,0 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. The Dweller In The Tumulus
02. Ground To Ashes (A Cremulation)
03. Embrace Of Perpetual Mourning
04. A Dying Wish
05. These Fleeting Memories
06. The Charnel House
07. A Sentient Haunting
08. Unto The Earth Bethralled
09. In Loving Abandonment




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