Endlich bringen die Finnen ihr Debüt auf den Markt. Ich war gespannt wie Bolle, nachdem mich die EP von 2011 („The Dagger and the Chalice“) schon umgehauen hatte und auch heute noch oft bei mir läuft. Und sie haben mich nicht enttäuscht. Hier wurde ein Monster losgelassen und für mich schon ein absolutes Highlight in dem noch sehr jungen Jahr.
Los geht's mit einem unheilvollen Intro um dann mit „Of Desolation“ durchzustarten. Das was man hört klingt im ersten Moment vielleicht etwas chaotisch, aber man sollte sich darauf einlassen. Dann erkennt man auch die Songstrukturen. Die Jungs geben gerne Vollgas, aber richtig genial wird es wenn sie auf die Bremse treten und ins doomige gleiten. Dadurch erzeugen sie eine abgrundtief finstere und düstere Atmosphäre, die gelegentlich durch den Einsatz von Keyboard-Samples noch unterstützt wird. Und man hört immer wieder düstere Melodien im Hintergrund. Dazu gesellt sich ein Gesang der wie ein finsteres Donnergrollen alles zermalmt. So mag ich's!!! Schön ist das Corpsessed die Songs in den Vordergrund stellen und nicht nur zeigen wollen was sie instrumental draufhaben. Denn wie schon beschrieben gibt es hier eine Soundwand die einen einfach überrollt, aber alles klingt nachvollziehbar und wirkt nicht nervig wie bei manchen Bands.
Unterstrichen wird das Album von einer Top Produktion und einem richtig geilen Artwork. Es wirkt alles wie aus einem Guß. Wer auf Bands wie Immolation, Dead Congregation, Funebrarum oder Funebre steht liegt hier goldrichtig. Corpsessed haben damit die Messlatte im Death Metal sehr hoch gelegt!
Anspieltips: „Sovereign“, „Ravening Tides“, „The Threshold“
Bewertung: Verdiente 10 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Intro
02. Of Desolation
03. Trepanation
04. Sovereign
05. Necrosophic Channeling
06. Ravening Tides
07. Apotheosis
08. Demoniacal Subjugation
09. Transcend Beyond Human
10. The Theshold
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