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CORTEZ – Sell The Future (2020)
(6.616) Baka (8,5/10) Hard Rock
Der dritte Langspieler der Bostoner Band CORTEZ verschmelzt abermals verschiedene Stile der härteren Gangart. Zwischen feinstem Hard Rock und Heavy Metal macht sich auch noch eine Punk Attitüde breit, die allesamt mit einer fetten Portion Stoner/Doom-Touch vereint wird. Die markante Stimme lässt auch gleich erkennen, dass es sich auch nur um diese Band handeln kann.
Der Opener „No Escape“ knallt gleich in voller Härte rein und groovt unglaublich gut. Man ist nach diesem Song sofort am richtigen Ort angekommen. Gleich im zweiten Track „Sell The Future“ geht es, wie im Vorgänger, stramm nach vorne und das in fetter Sabbath Manier.
Das Spektrum der Band ist sehr innovativ und kreativ. Kein Song ähnelt dem anderen und dennoch ist der Stil manifestiert. „Faulty Authors“ ist eine Hard Rock Nummer im Slow Tempo und stampft hart vor sich hin. Die Dynamik ist so außergewöhnlich gut, dass jede Stilrichtung zum Gunsten der Songs kommt.
Die Vocals bieten viel Raum und zeichnen sich durch starke und teils schöne Melodien aus. Besser hätte der Gesang nicht platziert sein können. Man hat auch nicht, wie im Hard Rock üblich, sich immer wiederholende Passagen um den Hörer zu ergreifen.
Jeder Song wird mit einer satten Portion Dreck versehen. Allgemein sind die Aufnahmen sehr gut produziert, für das was erreicht werden wollte. Das gibt den Tracks viel Charakter. Die Arrangements sind vielfältig komponiert. Die Künstler zeigen ihr Talent nicht durch überstrapazierte Solo Einlagen, sondern durch Songwriting.
Beim durchhören der Platte wirkt es am Ende doch etwas hastig, was da über die Bühne geht. Jedoch passt das zu den Songs und der Gesamtdynamik der Scheibe und der Musiker.
Anspieltipps: „Sell The Future“ und „Vanishing Point“
Bewertung: 8,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. No Escape
02. Sell The Future
03. Look At You
04. Faulty Authors
05. Deceivers
06. Sharping The Spear
07. Vanishing Point
08. Beyond