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CRANEIUM – Unknown Heights (2021)
(7.364) Baka (8,0/10) Desert Rock
Label: The Sign Records
VÖ: 15.10.2021
Stil: Desert Rock
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Als ich den Opener „A Secret Garden“ einmal durchgehört habe, musste ich nochmal von vorne beginnen. Es passiert nicht oft das ein Song einen so mitnimmt und ab der ersten Sekunde packt.
Die Finnen von Craneium spielen auf ihrer dritten Scheibe fuzzigen Rock, der auch einen guten Touch Psychedelic in sich hat. Die Kombination entfaltet sich in einer trockenen Atmosphäre. Eine bessere Bezeichnung als Desert Rock kann es nicht geben. Als sei man auf einem Trip und spaziert dabei durch die Wüste.
Der zweite Titel „Somber Aeons“ spiegelt das am besten wider. Muffig und Fuzz getränkter Sound vereinen sich mit einer, dank perfekt gewählter Tempi, bedrückenden Stimmung. Minimalistisch gespielt, aber weitgehende Emotionen.
In „Weight To Carry“ behält die Band das Muster bei, aber geht mit mehr Harmonie heran. Diese fällt ebenfalls schwer aus und driftet ab und an ins disharmonische ab. Beklemmend gut. Der Song lebt auch von einigen Wiederholungen. Gerade im Chorus, aber bei einer Länge von mehr als sieben Minuten und gutem Arrangement, kann von Eintönigkeit nicht die Rede. Im Folgetrack „Shine Again“ behalten sie zwar ihre Schiene bei, meinen es aber mit den melodischen Hooks etwas zu gut. Sie driften etwas aus ihrem Stil heraus.
Im Titeltrack vereinen sich nochmal alle stilistischen Variationen der Band. Der Gesang wird bis zu Ende hin etwas langweilig. Für richtigen Gesang reicht es nicht und für Schreieskapaden ist es zu wenig. Bei einer Gesamtlänge von 35 Minuten ist das aber in Ordnung und kann man sich geben.
Anspieltipps: „A Secret Garden“ und „Weight To Carry“
Bewertung: 8,0 von 10 Punkten
TRACKLIST
01. A Secret Garden
02. Somber Aeons
03. Weight To Carry
04. Shine Again
05. The Devil Drivers
06. Unknown Heights