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CREEPING FLESH - …and then the bombs came (2022)

(7.619) Olaf (6,9/10) Death Metal


Label: Emanzipation Productions
VÖ: 11.02.2022
Stil: Death Metal
 





Du gute Güte! Da hat aber jemand eifrig am Bolt Thrower’schen Honigtöpfchen genascht und dabei komplett seine Eigenständigkeit außer Acht gelassen. Nun bin ich ja selbst ein getreuer Fan der Briten und habe sogar diese legendäre Truppe mit Tinte auf meinem Arm verewigt, bin also immer dankbar über annähernd starke Tunes, doch da hapert es leider mächtig im Gebälk der Schweden.

Doch versteht mich bitte nicht falsch, denn schlecht ist das beileibe nicht, nur eben wenig originell und auch nicht so überragend, wie allein die weniger genialen Alben der überlebensgroßen Vorbilder von der Insel. Also kein Fisch, kein Fleisch sollte man meinen und ja, das trifft es eigentlich am besten.

Creeping Flesh zocken dumpfen Death Metal, der zuweilen durchaus zu gefallen weiß, dennoch zu vielen Teilen zu wenig inspirierend ist und im Gros weitaus spannenderer Veröffentlichungen leider untergehen wird. Und das ist eigentlich schade, denn die Truppe aus Göteborg kann eigentlich was, setzt es nur nicht um.

Das Riffing bei „Finest hour“ oder „Wandering soul“, der als bester Song herrlich schleppend aus den Boxen dröhnt und von dessen Art ich mir mehr gewünscht hätte, ist wirklich gut und ich hoffe einfach, dass sich Creeping Flesh auf ihrem nächsten Album etwas mehr auf ihre eigenen Stärken besinnen, statt bloß zu kopieren.

Dem traditionellen Oldschool Deather und Fan von Bands wie die erwähnten Bolt Thrower oder Entombed wird mehr als einmal der Gaul durchgehen, doch eben nur bedingt und manchmal mit angezogener Handbremse. Finde ich sehr schade, denn das Potential ist mehr als vorhanden.


Bewertung: 6,9 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. …and then the bombs came
02. Flaktürme
03. Finest hour
04. Like so many before them
05. Decrowned
06. Obscure the sun
07. Titan grip
08. March of the Elephant
09. Wandering soul


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