Label: Destruktion Records
VÖ: 19.08.2016
Stil: Death Metal
CREMATORY STENCH auf Facebook

Roher Death Metal der alten Kunst mit ein paar kleinen thrashigen Nuancen. Dafür steht die selbstbetitelte EP der Californier Crematory Stench. 4 Titel mit einer leider zu kurzen Spielzeit von insgesamt 11 Minuten. Da hätte man wirklich noch einen Titel mehr rauf packen sollen, oder lieber gleich das Album komplett veröffentlichen. Es ist nicht schlecht was hier auf unsere Ohren zu kommt. Aber es ist wesentlich zu kurz und an einigen Ecken, sagen wir mal noch nicht ganz ausgereift, so dass der Funken nicht wirklich überspringen möchte.

Die liegt vor allem auch an den zu kurzen Titeln an sich. "Lobotomy" z.B. besitzt schöne eingängige Läufe im Wechsel mit harten schnellen, leicht thrashigen Riffs, wird aber mit einer Gesamtlänge von 2:51 Minuten mehr abgewürgt, als perfekt umgesetzt. Sehr schade. Die 4 Songs klingen recht roh, sagen wir mal dreckig, was in dem Fall perfekt zum Stil passt und diesen unterstützt. Natürlich würde das ganze "sauberer" aufgenommen und produziert vielleicht noch besser kommen, aber so wie es hier umgesetzt ist, passt der Sound mit der Musik und Aufmachung zusammen und bildet eine runde Sache. Da muss man eben für sich das Gleichgewicht finden und etwas herum experimentieren.

Alles im allem ist es aber eine gute "hier sind wir" Ankündigung, welche sich nicht unbedingt verstecken muss, aber aufgrund der Teils starken Konkurrenz doch an einigen Ecken nach dem gewissen Feinschliff ruft. Es bleibt also abzuwarten wie das folgende Full-Length Album einschlagen wird und man die Kritik in das Positive ummünzt. Potential ist da und Songs wie der Opener "Desolate Grave" geben einem die Lust nach mehr. Also her damit ;)

Bewertung: 5,5 von 10,0 Punkten

Tracklist:
01. Desolate Grave
02. Fermented Remains
03. Lobotomy
04. Resurrection