Label:  Season of Mist
VÖ:     09.10.2020
Stil:     Drone Doom

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Ein sehr kreativ eingespieltes Album. Eine Qualität, die die Band auszeichnet. Die Kompositionen sind äußerst klug geschrieben und in sich stimmig. Verschiedene Gesangsparts tragen dazu ebenfalls ihren Beitrag. Man bekommt nicht das Gefühl wer die Hauptvocals hat. Dieses stetige und gut inszenierte hin und her spricht zwar für sich, aber man bekommt den Eindruck, dass es zu aufgesetzt wirkt. Als ob die Band es darauf anlegt „anders“ zu sein. Das drückt die Platte stark nach unten. Der Drone Aspekt ist hier kaum zu finden. Soundtechnisch schon, aber um was neues hereinzubringen entfernt man sich zu weit davon.

„Hous Of Fools“ macht den Anfang und ist nicht der beste Song um die Platte zu eröffnen. Viel zu verworren und nicht arttypisch für den bandeigenen Stil. „Everything I Say“ ist ein Track der vor Power und doomigen Glanz trieft. Ein großartiges, vibrierendes Stück Musik, welches man nicht leicht vergessen kann. Ebenso „Cry Of Love“. Der eingängigste Song der Platte, aber man kann nicht gleich die Pop-Keule schwingen oder ähnliches. Hier hat die Band es geschafft, ihr Trademark einzubauen. Sie könnten sich jeden Stils bedienen und ihre Eigenartigkeit dort einpflanzen. Solch ein Talent fehlt den meisten Combos. Bei diesem Song haben sie es bewiesen. „Lost“ beispielsweise ist eine der Nummern die einfacher gehalten wurden und man gut Zugang bekommt. Wirkt aber in seiner Art langweilig. Auf der ganzen Platte hat man Ausschweifungen und hier vermisst man diese.

Man erfährt hier starke Musiker, die ein gutes Gespür für Melodie und Harmonik haben. Ihre Eigenartigkeit ist interessant und weckt Neugier. Um sich zurechtzufinden benötigt man auf jeden Fall mehrere Durchläufe.

Anspieltipps: „Cry Of Love“ und „Everything I Say“

Tracklist:
01. House Of Fools
02. Lost
03. In The Night
04. Cry Of Love
05. Everything I Say
06. (-)
07. The Invisible Past
08. She´s In Parties