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CROWN OF MADNESS – Elemental Binding (2023)

(8.205) Maik (6,2/10) Modern Death Metal


Label: Independent
VÖ: 23.02.2023
Stil: Modern Death Metal






Nach „The Void“ im Jahre 2022 veröffentlichen die Kanadier von CROWN OF MADNESS schon ein Jahr später ihre zweite EP. Das Duo, bestehend aus Connor Gordon (dr.) und Sängerin/Gitarristin Sunshine Schneider fühlt sich im modernen Death Metal wohl.

Der Erste Track, „Immortal Eyes“ bietet eher an Melodic Death angelehnte Mucke, die ganz ordentlich durchzieht, durch eine klare, teilweise etwas kalt wirkende, Produktion auffällt und mich gleich mal die Ohren spitzen lässt. Leider rollen sich meine Gehörblätter auch gleich wieder zur Hälfte ein, denn bei dem nun folgenden „A Wrenching Nostalgia“ kommen doch verstärkt nervige Dissonanzen zum Tragen.

Teilweise ark frickelige Einlagen und der scheinbar, wie gegen die Instrumentierung agierende Gesang vermittelt zu oft das Bild einer Band, die gleichzeitig verschiedene Stücke spielen will. Das knackige Riff anfangs des letzten Drittels klänge besser, wenn es nicht so eiskalt klickernd rüberkäme. Auch komisch, wie abgehackt der Song endet.

Auch „Roots, Limbs And Sky“ wirkt irgendwie zerfahren, hektisch, willkürlich, wenngleich die dissonanten Gitarrenteppiche dankenswerterweise zurückgefahren wurden. Dennoch kommt auch bei dem Song mehr oder weniger Unbehagen bei mir auf.

Der vierte und letzte Track nennt sich „Vile Sun“, und wartet wieder mit Dissonanzen und Gefrickel auf, und scheint die Frage beantworten zu wollen, wie viele Songs zwei Leute gleichzeitig spielen können. Drei, vier, oder noch mehr?

Letztlich muss ich konstatieren, dass ich „Elemental Binding“ auch Tech-Death-Metallern nur bedingt empfehlen kann. Der erste Song gefiel mir ja noch recht gut, die drei restlichen brachten mich aber eher dazu sehnsüchtig auf den Equalizerbalken zu schauen, und das Ende herbeizusehnen.

Nun kann das ja Absicht sein, die Grenzen des Death Metal weiter auszudehnen, für meiner einer geht das aber definitiv zu weit. Und das ist eigentlich schade, denn dass die beiden es drauf haben, zeigt der Opener eindeutig, und die Vocals von Sunshine sind echt brutal fies gewaltig. Doch das und die eisig frostige Produktion reicht eben nicht, um meinen alten Ohren ein Schlackern abzunötigen.

Anspieltipp: „Immortal Eyes“

Bewertung: 6,2 von 10 Punkten


TRACKLIST





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