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CROWN OF MADNESS – Memories Fragmented (2025)

(9.360) Phillip (6,5/10) Death Metal


Label: Transcending Obscurity Records
VÖ: 28.02.2025
Stil: Death Metal







Ein Blick auf das Logodesign, ein zweiter Blick auf den Bandnamen und ein dritter auf das Label sollten schnell klar machen, dass es sich hier nicht um Death Metal im traditionellen Sinne handeln könnte. Die Granden der alten Schule stehen hier genau so wenig Pate wie die Legionen jüngerer Bands die aktuell, Hardcore-beeinflusst, eben jener alten Schule frönen.

Wenn man unbedingt eine vergleichbare Band erwähnen möchte, könnte man mit ganz fest zugekniffenen Ohren und einer Menge gutem Willen noch MORBID ANGEL anführen. Da hört es dann aber schon auf. Damit solche kruden Vergleiche gar nicht erst aufkommen hat sich das Label gleich mal die abgrenzende Genre-Bezeichnung Dissonant Death Metal einfallen lassen und das trifft den Nagel auf den Kopf.

Das kanadische Duo, die Multiinstrumentalistin mit dem wundervollen Namen Sunshine Schneider wird am Schlagzeug begleitet von Connor Gordon, schleudert sein sehr laut abgemischtes Dissonanzmassaker dem Publikum ins Gesicht. Was im ersten Hördurchgang schnell überfordernd wirkt, verliert dann allerdings schnell an Fahrt und eine gewisse Monotonie schleicht sich ein. „Ashes Of Mine“ zeigt dann auf, dass die Beiden auch dynamisch unterwegs sein können. Ab hier wird es dann interessant.

Die Ernüchterung der vorangegangenen zwei Stücke weicht einer Neugier ob der Sachen, die es sonst so zu entdecken gibt. Da ist der erstklassige Gesang von Sunshine Schneider zu nennen. Dazu die insbesondere gegen Ende der Songs gesetzten unverzerrten Gitarren, zum Beispiel in „When I Don’t Remember You“, die den sonst sehr drückenden Stücken eine filigrane Zerbrechlichkeit verleihen. Mit dem Instrumentalbrecher „Deafening“ dann, beweist das Duo, dass es durchaus in traditionelleren Gefilden wildern kann. Danach geht es, zugegeben subjektiv austauschbar, weiter. Was nicht heißt, dass es langweilig wäre. Freunde dieser musikalischen Spielart werden sicher schneller von der Klasse dieses Albums überzeugt sein als ich, der inzwischen hofft, dass in jedem Song diese clean gespielten, schönen Kleinode versteckt sind.

Das ist zugegeben fast das Einzige, was mich bei Laune hält, was nicht in der instrumentalen Darbietung von CROWN OF MADNESS oder deren Verständnis von Komposition begründet liegt, sondern meinem persönlichen Geschmack geschuldet ist. Mit dem „The Grand Design“ ziehen die Kanadier nochmal alle Register und entlassen mich doch zufrieden mit dem Gehörten, denn das, was hier das Album beschließt, lässt sich mit dem Wort „Schönheit“ am besten beschreiben.

Anspieltipps: „Ashes Of Mine“ und „Deafening“


Bewertung: 6,5 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Visions from a Past Life
02. Sovereign Blood
03. Burdened
04. Ashes of Mine
05. When I Don't Remember You
06. Deafening
07. Sea of Fangs
08. Dreamless NIghts No Longer
09. Hollow Thresher
10. The Grand Design




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