Label: Massacre Records
VÖ: 27.04.2018
Stil: Melodic Metal
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In fünf Jahren das vierte Album. Hallo die Waldfee, die Eidgenossen scheinen entweder Zeit im Überfluss zuhaben, vor Kreativität zu platzen, unter Geldnöten zu leiden oder einfach nur Spaß an ihrer eigenen Musik zu haben, denn wie ist sonst solche eine Dichte an Veröffentlichungen zu erklären, die allesamt auch noch einen total hohen Standard haben?
„Crystallizer“ nennt sich neue Melodic Metal Kante aus Luzern, die in weiten Teilen richtig Spaß macht, in meinen Augen aber mit 13 Songs (inklusive zweier Bonustracks) ein wenig überfrachtet wirkt. Da kommen Hammersongs wie „Alive for evermore“ oder „Beauty in the beast“ neben Durchschnittsware a’la „S.O.S.“, „Dusty deadly“ oder „Let her go with love“ ziemlich unter die Räder und können nicht ihre ganze Pracht entfalten. Auch die als Bonus beigefügte Ballade „Exit wound“ ist so vor Schmalz triefend, dass ich danach erstmal meinen Player säubern musste. Das ist wirklich schade, denn das die Schweizer was können, beweisen sie bei vielen anderen Stücken, die handwerklich überragend rüberkommen, manchmal aber etwas schlampig, oder besser ausgedrückt, hektisch arrangiert wirken.
Vielleicht sollten Crystal Ball mal ein wenig Zeit ins Land gehen lassen, bis ein nächstes Album in Angriff genommen wird, denn irgendwie lässt mich trotz mehrmaligen Hören das Gefühl nicht los, dass „Crystallizer“ ein wenig wie ein Schnellschuss wirkt und nicht wie ein solch hochwertiges Produkt, was wir normalerweise von den Schweizern gewohnt sind.
Bewertung: 7,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Crystallizer
02. Curtain call
03. Alive for evermore
04. S.O.S.
05. Crazy in the night
06. Gentleman’s agreement
07. Let her go with love
08. Beauty in the beast
09. Death on holy ground
10. Satisfaction guaranteed (Bonus)
11. Exit wound (Bonus)
12. Dusty deadly
13. Symphony of life
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