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CRYSTAL VIPER – The Cult (2021)
(6.796) Marky (9,0/10) Heavy Metal
Label: Listenable Rec.
VÖ: 29.01.2021
Stil: Heavy Metal
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Muss man CRYSTAL VIPER noch vorstellen? Die fünfköpfige Band aus Katowice/Polen, um die Ausnahmesängerin Marta Gabriel existiert schon seit 18 Jahren und wirft mit „The Cult“ ihr achtes Langeisen auf den stark umkämpften Heavy Metal Markt.
Sicher sind nicht alle Alben der Band als „unverzichtbar“ zu deklarieren, jedoch zählen das Debüt „The Curse Of Crystal Viper“, „Crimen Excepta“ und der letzte Output „Tales Of Fire And Ice“ schon zur oberen Riege des True Heavy Metal Genres. Daher erstaunlich, dass CRYSTAL VIPER nicht noch bekannter sind, bzw. dass AFM Records den Deal mit der Band nicht über die letzte Veröffentlichung hinaus verlängert hat?!
CRYSTAL VIPER ließen sich davon offensichtlich nicht aus der Ruhe bringen und mit den zusätzlichen Einschränkungen durch die Corona Pandemie, entstanden wieder messerscharfe Riffs, sowie brillante Solis und über all dem thront Marta´s starke Stimme, die eine hitverdächtige Hookline nach der anderen auf „The Cult“ hervorzaubert. Es gibt wieder eine gute Mischung aus Heavy Rockern, bis zu hin zu speedigem Power Metal, die stehts für gute Abwechslung sorgt.
Die elf Songs, inklusive Intro, sowie am Ende der Platte mit „Trial By Fire“ (SATAN) als LP Bonus und „Welcome Home“ (KING DIAMOND) als CD Bonus, wieder zwei erlesene Coverversionen bereitstellen, überzeugen auf ganzer Linie. Überhaupt beweisen CRYSTAL VIPER ein feines Gespür für gute Coverversionen, wenn ich da nur mal an AGENT STEEL´s „Agents Of Steel“ vom „Metal Nation“ Album verweisen darf. Auch bei „Welcome Home“ macht Marta keine schlechte Figur (nein, nein ist nicht sexistisch gemeint! M.R.) und singt die sehr eigenwilligen Gesangslinien vom King sehr gekonnt nach. Allein das zeigt schon, auf welch hohen spielerischen Niveau sich die Band befindet.
CRYSTAL VIPER werfen mit „The Cult” wieder ein Feuerwerk an metallischen Klängen und famosen Gesangslinien in den Ring, das modern druckvoll und doch schön old-schoolig produziert wurde. Wer WARLOCK vermisst, oder sich wünschen würde, dass RUNNING WILD oder MANOWAR mal wieder solche Songs schreiben würden, der muss hier mal reinhören. Die Mucke hat Eier und strotzt nur so von musikalischem Können und Earcatcher Songs. Ein erstes Highlight im noch recht jungen neuen Jahr.
Anspieltipps: „Whispers From Beyond“, „Down In The Crypt“ und „Asenath Waite”
Bewertung: 9,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Providence (Intro)
02. The Cult
03. Whispers From Beyond
04. Down In The Crypt
05. Sleeping Giants
06. Forgotten Land
07. Asenath Waite
08. The Calling
09. Flaring Madness
10. Lost In The Dark
11. Trial By Fire (LP Bonus)
11. Welcome Home (CD Bonus)