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CYNIC – Ascension Codes (2021)
(7.498) Maik (Keine Wertung) Prog Rock
Label: Seasons of Mist
VÖ: 26.11.2021
Stil: Prog Rock
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Ehrlich gesagt, konnte ich mit CYNIC noch nie so richtig etwas anfangen, selbst zu der Zeit, als sie eine Art technisch/progressiven Death Metal gemacht haben. Deshalb habe ich die Band nach „Focus“ auch aus demselben verloren.
Nun, heutzutage stellt sich mir die Musik des Herrn Masvidal und seiner Mitstreiter noch querer ins Ohr, denn mit Metal, und schon gar Death Metal, hat das nun wirklich nichts mehr zu tun. Überhaupt sind Kategorien völlig ungeeignet, die Musik auf „Ascension Codes“ zu beschreiben. Psychedelisch progressiver Avantgarde Ambient Rock wäre eine Möglichkeit, streift aber nur die Außenhülle der Musik. Obwohl in 18 Stücke untergliedert, scheint mir hier auch eher eine kompakte Soundkollage vorzuliegen, die man als ein Stück sehen sollte, als eine simple Ansammlung von Songs.
Die mit merkwürdigen Titeln wie „Mu-54“ oder „Shar-216“ benannten kurzen Zwischenspiele sind daher auch nur Überleitungen und verbinden die Songs miteinander. Auch die Stücke an sich kann man kaum als solche bezeichnen, denn überraschende und schwer nachvollziehbare Wechsel inmitten der Tracks sorgen doch immer wieder für Verwirrung.
Dabei bewegen sich CYNIC nicht nur im Bereich der Rockmusik, sondern scheinen irgendwo auf einer Sphäre zwischen MIKE OLDFIELD und PINK FLOYD, und das in deren experimentellen Phasen, zu schweben, fernab von gängigen Stilgruppen.
Das ist teilweise recht schwer verdaulich für so tumbe Headbanger wie mich, und auch kaum zum gemeinschaftlichen Feiern und Abgehen geeignet. Eher etwas, um sich dazu in Ruhe im abgedunkelten Raum in den Ohrensessel zu fläzen, mit einem Getränk seiner Wahl. Oder bewusstseinserweiternden Substanzen. Und die Musik zu fühlen. Das geht. Denn man entdeckt mit jedem Durchgang neue Details in diesem musikalischen Wimmelbild. Dabei wird auf allzu fieseliges Gefrickel verzichtet, obgleich der Meister schon auf seinem Griffbrett herumzaubert, als gäb’s kein Morgen.
Dafür kommt der Gesang eher entspannt, fast verträumt daher, und bietet seinen guten Kontrast zur oftmals sehr ausufernden Instrumentalität. Elektronische Effekte bringen den leichten Cyber-Effekt, den CYNIC ja schon immer etwas kultiviert haben. Dadurch kommt zur astralpsychedelischen Gesamtnote noch ein futuristisches Element hinzu.
Insgesamt beschreiten CYNIC auf „Ascension Codes“ Wege, die sich eher außerhalb der Metal- Straßenkarte befinden, was es für mich natürlich extrem schwer macht, weshalb ich hier auf eine Punktewertung verzichten möchte.
Wer nun durch mein verschrobenes Geschreibsel angefixt wurde, auf progressive psychedelic avantgarde alternative ambient Rock steht, sollte mal ein kleines Lauscherchen riskieren.
Anspieltipp: „Mythical Serpents“ und „Elements And Their Inhabitants“
Bewertung: Keine
TRACKLIST
01. Mu-54
02. The Winged Ones
03. A‘-va432
04. Elements And Their Inhabitants
05. Ha-144
06. Mythical Serpents
07. Sha48
08. 6th Dimensional Archetype
09. DNA Activation Template
10. Shar-216
11. Architects Of Consciousness
12. DA’z-a86.4
13. Aurora
14. DU-61.714285
15. In A Multiverse Where Atoms Sing
16. A’jha 108
17.Diamond Light Body
18. Ec-ka72