Alben des Jahres 2023

DIE Alben DES MONATS (11/24)

Aktuelle Reviews

Audio Interviews

wo wir waren

Interviews

Wir hörten früher gerne

So fing alles an



Aktuelle Meldungen

CD-Reviews A-D

D-A-D – Speed of Darkness (2024)

(9.116) Olaf (9,0/10) Hard Rock


Label: AFM Records
VÖ: 04.10.2024
Stil: Hard Rock







D-A-D – diese Band ist einfach eine Klasse für sich. Seit über 40 Jahren liefern die verrückten Dänen eine großartige Platte nach der anderen ab, ohne jemals Kompromisse einzugehen oder auf den Mainstream-Zug aufzuspringen. Sie sind und bleiben D-A-D – und das ist auch bei ihrem neuesten Werk, „Speed of Darkness“, nicht anders. Es gibt wenige Bands, die über so lange Zeit hinweg konstant abliefern und dabei immer frisch und energiegeladen wirken. Genau das macht D-A-D zu einer Legende des Rock.

Gegründet 1982 in Kopenhagen, als sie noch den Namen „Disneyland After Dark“ trugen, sind sie spätestens seit dem Album „No Fuel Left for the Pilgrims“ (1989) fester Bestandteil der internationalen Rockszene. Ihre Mischung aus klassischem Rock, Hardrock und Punk hat die Band bis heute kultig gemacht. In den 90ern folgten dann weitere Meisterwerke wie „Riskin’ It All“ (1991) und „Helpyourselfish“ (1995), die ihren Sound weiter ausbauten. D-A-D haben sich nie auf eine Formel festgelegt – das merkt man auch, wenn man ihre Diskographie durchgeht. Sie haben ihren Stil über die Jahre immer wieder verfeinert, aber nie den Spaß an der Musik verloren. Ob „Everything Glows“ (2000) oder „Monster Philosophy“ (2008), sie rocken einfach und bleiben dabei immer sie selbst.

Nun also „Speed of Darkness“. Das Album hat alles, was man von D-A-D erwartet: kraftvolle Riffs, treibende Rhythmen und den unverwechselbaren, charismatischen Gesang von Jesper Binzer. Und genau hier merkt man sofort, dass Jesper in absoluter Hochform ist. Seine Stimme klingt frisch und kraftvoll, als hätte er nie eine Pause gemacht – und er transportiert jede Menge Emotionen. Besonders beeindruckend ist, wie sehr die Band als Ganzes hier abliefert. Man spürt förmlich, dass sie wahnsinnigen Spaß bei den Aufnahmen hatten. Es rockt, es rollt, und man kann einfach nicht stillsitzen, wenn Songs wie „God prays to Man“ oder „Keep that MF down“ durch die Boxen dröhnen.

Doch es gibt auch ruhigere, nachdenklichere Momente auf dem Album, die die Band von einer reiferen Seite zeigen. Songs wie der Titeltrack, „The Ghost“ und „I’m still here“ sind geprägt von einem gewissen melancholischen Touch, der aber nie kitschig oder erzwungen wirkt. Diese Mischung aus kraftvollem Rock und emotionaleren Passagen macht „Speed of Darkness“ zu einem wirklich vielfältigen Album, das D-A-Ds musikalische Tiefe eindrucksvoll unterstreicht. Sie zeigen, dass sie auch nach vier Jahrzehnten nichts von ihrer Kreativität verloren haben.

Das Interview am 11.10.2024 in unserer Audio-Show „Tales from the Hard Side“ wird sicher spannend, denn es gibt jede Menge zu besprechen. D-A-D haben mit „Speed of Darkness“ ein Statement gesetzt: Sie sind immer noch hungrig, immer noch voller Leidenschaft, und die Chemie innerhalb der Band scheint besser denn je. Gerade live wird dieses Album sicher ein absolutes Highlight. Die Vorfreude auf die nächste Tour ist riesig, denn D-A-D sind bekannt dafür, auf der Bühne eine absolute Abrissshow hinzulegen. Ich kann es kaum erwarten, die verrückten Dänen wieder live zu sehen – sie werden sicher genauso viel Spaß haben wie das Publikum.

Speed of Darkness“ ist ein weiteres starkes Album in der beeindruckenden Karriere von D-A-D. Es rockt und rollt, bringt aber auch ruhigere, nachdenklichere Töne mit sich, die zeigen, dass die Band sich weiterentwickelt hat, ohne ihren Kern zu verlieren. Jesper Binzer ist in Topform, die ganze Band wirkt motiviert und voller Energie. Man spürt in jedem Song, dass D-A-D immer noch mächtig Bock auf ihre Musik haben.


Bewertung: 9,0 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. God prays to Man
02. 1st, 2nd & 3rd
03. The Ghost
04. Speed of Darkness
05. Head over Heels
06. Live by Fire
07. Crazy Wings
08. Keep that MF down
09. Strange Terrain
10. In my Hands
11. Everything is gone now
12. Automatic Survival
13. Waiting is the Way
14. I’m still here




FESTIVAL TIPS



SOCIAL MEDIA

Album der Woche

Album des Monats

Album des Jahres

MERCH

70.000 Tons 2024

The new breed

Mottenkiste

wo wir sind

ZO SONGCHECK

V.I.P.

alter Z.O.F.F.

Unsere Partner

Join the Army

Damit das klar ist