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DAMNATION´S HAMMER – Into The Silent Nebula (2023)
(8.521) Baka (8,9/10) Doom Metal
Label: Massacre Records
VÖ: 15.09.2023
Stil: Doom Metal
Im fleißigen 5-Jahres Abschnitt bringt die Band eine neue Platte auf den Markt und nun ist es wieder mal so weit. Zwar ist das letzte sechs Jahre her, aber das sei, bei diesem Brett einmal verziehen. Zuvor wurden ganze drei Singles ausgekoppelt, bevor man das gesamte Album auf die Masse loslässt. Heutzutage auch nicht mehr ein gewöhnlicher Werdegang.
DAMNATION´S HAMMER machen keine halben Sachen und verwirren den Hörer erst einmal mit einem seichtem mini Intro und gehen dann steil nach vorne. Die Band ist recht heavy unterwegs aber bindet Doom in ihre Spielart ein. Gepaart mit dem guten Sound ist das eine geniale Mischung. Zackige und gut hörbare Abschläge treffen hier auf richtig gut stampfenden Grundrhythmus. Die Einfachheit der Songs macht sich ebenso bezahlt.
Schon allein der Opener macht einiges her und leitet das Album hervorragend ein. Da bekommt gleich Bock auf mehr. Hier kann man auch davon sprechen, dass es alles nichts neues ist und nicht viel Wandel herrscht. Der Unterschied hierbei ist aber, dass die Produktion für sich spricht und die Band sehr gezielt alles abfeuert. Man spürt die Selbstsicherheit dahinter. Nimm es so an oder lass es sein.
Kreative Schwankungen sind zum Beispiel im Song „Outpost 31“ hörbar. Zwar fährt man hier die ähnliche Schiene wie sonst auch, aber die gezielten Breaks, das cleane Intro, die Pause zwischen den Riffs, die unterschiedlichen Drum Einlagen, lassen einem erst einmal schwer folgen, aber dann doch zufrieden zurück. Obwohl es echt nicht viel rumgeklotze ist. Dazu kommt noch eine vom Leid getragene Gitarren Melodie, die sich genug Raum zum Ausschweifen einbehält, bevor es zu einem überwältigenden, kurzen Solo kommt. Emotionen pur darf man hier sich einverleiben.
Anders kreativ zeigt sich die Band auch mit kleinen Samples und interessant platzierten Effekten. Diese unterstützen nicht nur die Gitarristen im Einzelnen, sondern auch die Songs an sich. Hier sind wir bei der Mitte des Albums und bevor der Titeltrack kommt, verhaspeln sich die Jungs etwas, bis es dann zu einem doomigen Jampart namens „The Silent Nebula“ kommt. Dieser zeigt recht verschrobene und düstere Töne. Frei nach dem Motto: jeder darf mal was machen. Der Titel hätte ruhig etwas länger ausfallen dürfen.
Das Album flacht bis zu seinem Ende nicht ab und legt lieber immer noch eine Schippe drauf. Dann lässt man dem Hörer etwas Luft zum atmen und liefert im letzten Titel das letzte progressive Feuerwerk ab. Eine sehr gelungene kraftvolle und zurückhaltende Platte.
Anspieltipps: „Sutter Cane“ und „Outpost 31“
Bewertung: 8,9 von 10 Punkten
TRACKLIST:
01. Sutter Cane
02. Do Not Disturb The Watchmaker
03. Outpost 31
04. Into The Silent Nebula
05. The Silent Nebula
06. The Call Of The Void
07. The Hex IV
08. The Moon And The Waters Of Death