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DARK TRANQUILLITY

Construct (2013)

Oh man, nicht schon wieder so ein Brocken! Die Rede ist hier vom neuesten, und mittlerweile zehnten Release, der schwedischen Melodic Deather Dark Tranquillity. „Construct“ heißt das neue Teil und der Name ist hier wahrhaftig Programm. Das eingefleischte Fans bei den ersten Klängen ein langes Gesicht machen werden (so wie ich auch) kann ich euch versprechen und auch verstehen. Aber keine Angst „Construct“ ist aber immer noch zu 100% Dark Tranquillity. Nur eben anders.

Also der neue Stoff ist auf jeden Fall sehr anspruchsvoll und geht auch nicht sofort ins Ohr. Schlecht ist das aber noch lange nicht. Nur halt nicht das, was ich und sicher auch tausende von anderen DT Fans erwartet hätten (ich weiß ich wiederhole mich). DT wollten sich halt nicht selbst kopieren und das ist ihnen auch gelungen. Das ganze neue Material ist auf jeden Fall sehr atmosphärisch („For Broken Words“, „None Becoming“), teils auch Düster könnte man sagen („Uniformity“), vielschichtig („Apathetic“) und dabei gewohnt klasse arrangiert mit tollen Melodien und allem was dazu gehört. Die Mannen um Sympathiebolzen Mikael Stanne beweisen hier, dass sie richtig dicke Eier haben so ein Teil raus zu hauen. Ick lass mir das Teil jetzt bestimmt schon das zehnte Mal durch die Lauscher fließen, und was mir neben den musikalischen Änderungen besonders ins Auge sticht, ist der clean Gesang von Maestro Stanne bei „Uniformity“,What only you Know“ und „State of Trust“, welcher nicht zu verachten ist. Also Leute nur Mut und ran an die neue Dark Tranquillity es lohnt sich wirklich. Ich bin jedenfalls gespannt, wo der frische Wind das Schwedenschiff hintreiben wird. Ach so, die Anspieltipps! Kacke fast vergessen. Nehmen wir mal „For Broken Words“, „The Silence in Between“ und „What only you Know“ dann bekommt ihr einen ungefähren Eindruck vom neuen Material.

Fazit: Tja, eigentlich hab ich bereits alles zur neuen Dark Tranquillity gesagt! Zur Beruhigung an alle DT Jünger da draußen, es werden ja auch nicht alle alten Tugenden über Bord geworfen!!! Es ist dennoch vieles neu und so eine Frischzellenkur kann nach gut 20 Jahren im Business vielleicht auch nicht verkehrt sein. „Construct“ hat meiner Meinung nach genug Potential um ein weiterer Klassiker aus dem Hause DT zu werden.

Bewertung: Mut muss belohnt werden 8,8 von 10 Punkte

Tracklist:

01. For broken Words

02. The Science of Noise

03. Uniformity

04. The Silence in Between

05. Apathetic

06. What only you Know

07. Endtime Hearts

08. State of Trust

09. Weight of the End

10. None Becomming


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