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DARKNESS – First class violence (2018)

(4.972) – Olaf (9,5/10) Thrash Metal

Label: Massacre Records
VÖ: 12.10.2018
Stil: Thrash Metal


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Auch im teutonischen Thrash Metal gibt es einige unsung heroes. Assassin, Deathrow, Exumer, obwohl diese in den frühen 10er Jahren doch wieder zu alter Größe emporstiegen und vor allem Darkness, die es trotz großartiger Scheiben wie „Death squad“ und vor allem „Defenders of justice“, von dem ich sogar noch ein original Shirt irgendwo rumschwirren habe, niemals schafften, über den Essener Tellerand hinaus in die weite Musikwelt zu schwappen und sich somit irgendwann Ende der Achtziger sang- und klanglos zurückzogen, irgendwann in der Mitte des neuen Jahrtausends ein paar unbedeutende Sachen publizierten, um dann endlich vor 2 Jahren mit „The gasoline solution“ wieder an die Oberfläche gespült zu werden. Doch wo selbst ich als alter Fan ein wenig Probleme mit der Scheibe hatte, so werden diese nun mit „First class violence“ vollkommen beseitigt, denn das hier vorliegende Material ist so dermaßen stark, um (ich zitiere die Blues Brothers) Ziegenpisse in Benzin zu verwandeln.

Egal welcher Song aus den Boxen wummert (sogar das Intro): Hier werden zu keinem Zeitpunkt Gefangene gemacht. Es wird in einer unfassbaren Geschwindigkeit gerifft, gemosht und einfach alles rausgeholt, was den oldschooligen Thrash Metal schon von jeher zu meinem absoluten Favoriten gemacht hat. Die Produktion ballert ohne Ende und diese hinterlässt das unbändige Gefühl, diese Killer schnellstmöglich mal live zu sehen. Jeder einzelne Song ist ein Highlight, wobei allerdings „Hate is my engine“, „Born dead“ und das mit einem unfassbar schönen und gefühlvollen (!!!) Outro versehene „I betray“, dessen Kinderchor mir Erpelparka am ganzen Körper bescherte.

Der absolute Höhepunkt dieser gnadenlos fetten Scheibe ist aber „Zeutan“, das Pseudonym des 1998 viel zu früh verstorbenen Originalsänger Oliver Fernickel, bei dem der hier gepriesene sogar am Anfang mit ein paar Samples selbst zu Wort kommt und seine Nachfolger danach statt einer stille Homage so ein fetten Brett an die Wand nageln, das auf Wolke 7 der Moshpit los toben sollte. Die Gastvocals von Angelripper und Kreator Drummer Ventor tun dazu ihr Übriges. Definitiv einer der besten Thrash Songs des Jahres 2018!

Ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster und behaupte keck, dass bei einem Erscheinen von „First class violence“ so um 1989 herum Darkness nun auf einer Stufe mit den Großen des Genres wie Sodom, Kreator oder Destruction stehen und sich keinerlei Sorgen um die Zukunft ihrer Band machen müssten. Ein ganz ausgezeichneter Rundling, für mich eine der größten Überraschungen und vielleicht die beste Thrashscheibe des Jahres! Chapeau!

Bewertung: 9,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Prelude in E (Intro)
02. Low velocity blood splatter
03. Neoprimitive
04. Hate is my engine
05. See you on the bodyfarm
06. Zeutan
07. The autocrazy (Atocracy) Club
08. Born dead
09. First class violence
10. I betray


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