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DARKTHRONE – Eternal Hails (2021)

(7.176) Maik (8,8/10) Black Metal


Label: Peaceville
VÖ: 25.06.2021
Stil: Black Metal

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Zwei Jahre nach dem letzten Output „Old Star“ schiebt das norwegische Duo DARKTHRONE den nächsten Longplayer unter dem Titel „Eternal Hails“ nach. Dabei bewegen sich Nocturno Culto und Fenriz weiter auf dem bereits mit „Arctic Thunder“ eingeschlagenen Weg zu düsterem Black Metal, weg vom Black’n’Roll , den die Band von „F.O.A.D.“ bis „Circle The Wagons“ gefahren hat, weg vom opulenten Speed Metal- Bezug auf „The Underground Resistance“. Doch diesmal mit einem noch stärkeren Bezug zum Doom Metal, für den Fenriz ja schon immer ein Faible hatte.

Dies zeigt sich besonders in den vielen eher langsamen Parts, den schleppenden Riffs und natürlich der Länge der Songs. Fünf Stücke sind auf dem Album, keines davon unter sieben Minuten. Alles natürlich in das typische DARKTHRONE- Klanggewand gehüllt, welches sich durch das charakteristische Riffing und natürlich Nocturno Cultos gequält/heiseren Krächzgesang eindeutig identifizieren läßt.

Und so macht es sich kaum bemerkbar, dass die beiden diesmal ein anderes Studio ausgewählt haben als ihren Bunker, in dem sie seit 2004 aufnehmen. Wo DARKTHRONE draufsteht, ist auch DARKTHRONE drin. Und so ist der Sound auch auf „Eternal Hails“ roh, kratzig, ungeschliffen und bodenständig. Keine Anbiederung an moderne Zeiten, kein schwülstiger Keyboardteppich, keine Barbiepuppenproduktion, kein Bombast. Nur vielleicht ein wenig basslastiger ist der Sound geworden, was ja im Black Metal nicht unbedingt zum Standard gehört. Dies tut der doomigen Atmosphäre, die DARKTHRONE aufbauen wollen, allerdings sehr gut. Das wirkt vor allem beim überlangen „Hate Cloak“, welches auch die erste Auskopplung war. Schleppend und wuchtig.

Es wird also adäquater Dunkelthronsound geboten, der bei Leuten, denen die beiden letzten Alben schon gefallen haben, sicher gut ankommen wird. Doch DARKTHRONE wären nicht DARKTHRONE, wenn sie nicht auch für die eine oder andere Überraschung gut wären.  Denn die zweite Hälfte des Rausschmeißers „Lost Arcane City Of Uppakra“, der mit einem starken 70er-Hardrockeinfluß startet, wird durch atmosphärische Sounds, die an Fenriz‘ Projekt NEPTUNE TOWERS erinnern, und Sprech/Klargesang dominiert, was eine kosmisch -düstere Atmiosphäre aufbaut, sodaß man sich förmlich in das Coverartwork hineinversetzen kann. Auch fühlt man sich an frühe Psychedelic- Bands erinnert. Daß man solch lange Songs auch nicht mit nur ein, zwei Riffs füllen kann, dürfte klar sein. Und so packt das Zweigestirn Wechsel und sogar Soli in die Tracks, und auch der leichte Streak zu HELLHAMMER/CELTIC FROST kommt wieder zum Tragen.

LED ZEPPELIN hatten mal den Slogan „The Song Remains The Same“ als Plattentitel. Bei DARKTHRONE kann man das irgendwie auch immer wieder sagen. Denn die Trademarks sind immer irgendwie gleich, und ab und an ähneln sich auch die Riffs. Doch die beiden schaffen es doch immer wieder, in ihren Sound etwas Neues reinzupacken.

Insgesamt bin ich von der Produktion nicht so ganz angetan, teilweise klingt die ganze Sache ein wenig dumpf, und auch der Gesang ist etwas dünn hineingemischt. Allerdings kommt dadurch natürlich eine rohe, ungeschminkte Stimmung auf. Kann allerdings auch an der Qualität des Streamings liegen. Da die Promo etwas dünn klingt, bin ich froh, mir kürzlich ein adäquates Gerät zugelegt zu haben. Aber die CD ist auf jeden Fall schon bestellt. Auf jeden Fall muss man der Platte zwei, drei Durchläufe gestatten, bevor sie greift. Und vor allem sollte man das Ding laut hören.

Anspieltipp: „Wake Of The Awakened“


Bewertung: 8,8 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. His Master’s Voice
02. Hate Cloak
03. Wake Of The Awakened
04. Voyage To A North Pole Adrift
05. Lost Arcane City Of Uppakra





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