Label: Noble Demon
VÖ: 24.01.2020
Stil: Melodic Doom/Gothic Metal
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Weitaus mehr als eine angestaubte Dekade lies man die Anhängerschaft von Dawn Of Solace auf einen Nachfolger ihres Erstlings warten. Was allerdings nicht verwundert, denn Mastermind und Multiinstrumentalist Tuomas Saukkonen hatte weitaus mehr zu schaffen als Polarlichter zu beobachten, denn mit der Gründung von Wolfheart war er in den Folgejahren auch ziemlich gut ausgelastet.
In Mikko Heikkilä von Kaunis Kuolematon konnte man nun auch das nächste passende Ausrufezeichen setzen, der mit seinem episch getragenen Gesangsstil gar wunderbar zur Stimmung von Dawn Of Solace passt. Die düsteren, fesselnd melodischen Songs sind von Beginn an bis in das kleinste Detail ausgefeilt und verkörpern all jene Stimmung die viele finnischen Düsterheimer immer wieder in ihrer Einzigartigkeit ausleben .
Mit einer glasklaren, wuchtigen Produktion und einem künstlerisch ansprechend gelungenen Covergestaltung haben sie jedenfalls hier nichts dem Zufall überlassen. Die mal dezent treibenden, dann wieder schleppenden, auch verträumten Songideen bewegen sich wunderbar leichtfüßig über die gesamte Spielzeit. Anflüge von Monotonie bekommen jedenfalls hier so schnell keine Landeerlaubnis. Das liegt vor allen Dingen auch daran weil Dawn Of Solace immer wieder mit einer überzeugenden Lockerheit zur Tat schreiten und somit einen weiten Vorsprung gegenüber manch anderen Bands des Genre haben. Die Erfahrungen und das enorme Ideenspektrum was Tuomas mit Wolfheart sammeln konnte, kommen dem Schaffen dieser Fortsetzung nicht unwesentlich zu Gute. „Waves“ lebt von vertonter Dunkelheit, einer fesselnd musikalischen Dichte und von greifbarer Melancholie, melodischer Doom in all seiner einzigartigen Faszination. Ein Album was über jeden Zweifel schon jetzt eines der glanzvollen Höhepunkte ist!
Anspieltipps: „Lead wings“, „Silence“
Bewertung: 8,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Lead Wings
02. Ashes
03. Silence
04. Hiding
05. Tuli
06. Numb
07. Choice
08. Ghost