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DEATH BY EXILE - Necrotic tumerous Mutation (2024)

(9.002) Olaf (8,0/10) Death Metal


Label: DIY
VÖ: 12.07.2024
Stil: Death Metal






Wer kennt nicht die Szene, als Neu-Oscar-Preisträger Cilian Murphy alias Scarecrow Commisioner Gordon aka Gary Oldman in „The Dark Knight rises“ zum Tod durch Exil verurteilt? So viel zum Thema Namensgebung der Nordrheinwestfalen von eben Death by Exile, die nach einer EP im Jahr 2017 nunmehr ein vollständiges Album namens „Necrotic tumerous Mutation“ in den Äther kloppen und dabei gar keine so schlechte Figur abgeben.

Technisch verdammt hochwertig bolzt sich das Quartett durch ihre 10 neuen Songs, bei denen einem ziemlich brutal die Wurst vom Brot gezogen wird. Man hört schnell, dass es sich hier nicht um Anfänger handelt, was ein Blick auf die einzelnen Mitglieder bestätigt.

Julian Riddermann, aktueller Sänger von den ebenfalls bei uns hoch im Kurs stehenden Evoked, dazu Wifebeater Gitarrist Janek Büldmöller, der zumindest mir noch unbekannte Jannis Thimm (sollte sich nach diesem famosen Einstand aber schnellstens ändern) und natürlich Sabiendas Live-Drummer Marius Schmalöer, der auf dem Bandfoto frecherweise das gleiche Benighted Basecap trägt, welches wir beide fast gleichzeitig auf dem 23er Protzen Open Air käuflich erwarben. Zur Mucke.

Sauber und fett produziert kann man bei den komplexen Songstrukturen dennoch jedes Instrument klar und akzentuiert heraushören, was auch notwendig ist, denn der Mix aus Misery Index, ein wenig Job for a Cowboy und etwas Suffocation benötigt exakt diese Differenzierung, weil man sich sonst als Ungeübter in diesen Hassbrocken verlieren könnte. Und auch wenn es gefühlt 263 Richtungswechsel in den einzelnen Songs gibt, kann man dennoch eine klare Linie erkennen und den pfeilschnellen Geschossen prima folgen.

Musikalisch ist das echt hohe Schule, aber leider wie bei vielen Bands dieses Genres fiel es mir trotz mehrfacher Lauschung schwer, die Songs im Nachhinein wiederzuerkennen. Macht aber rein gar nichts, denn das Teil kann man auch gut in seiner Gesamtheit zum Entlausung nutzen, da die kleinen Tierchen bei Songs wie „Infesting Swarm“, „Into Oblivion“ oder „Lord of Gluttony“ ganz von alleine ihre Reise nach Walhalla antreten.

Trotzdem ist das hier vorliegende Material immer noch um Lichtjahre besser als Vieles, was uns von Plattenlabeln untergeschoben wird, was mich im Umkehrschluss einmal mehr fragen lässt, warum solch eine bärenstarke Truppe wie Death by Exile keinen Recorddeal ihr Eigen nennen können. Vielleicht ändert sich das ja nach diesem wirklich starken Scheibchen, welches auf viele weitere Eiterbrocken hoffen lässt. Unbedingt mal antesten!


Bewertung: 8,0 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Necrotic tumerous Mutation
02. From Death Repelled
03. Of sunless Realms
04. Into Oblivion
05. Vermintide
06. Embodiment of Hatred
07. Dull Knife Decapitation
08. Infesting Swarm
09. Lord of Gluttony
10. Urge to Kill




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