Label: Scarlet Records
VÖ: 27.01.201
Stil: Horror Metal
So beginnt man ein neues Jahr. Schaurig episch mit der Gewissen Portion Grusel. King Diamond wäre bestimmt stolz auf die Italiener von Deathless Legacy. Diese bringen gegen Ende Januar nämlich ihr drittes Album mit dem Namen "Dance With Devils" heraus und haben darauf 11 Tracks gebannt, welche es in sich haben. Mit einigen Bands des Genres Horror Metal kann ich persönlich nämlich nicht viel anfangen, ABER darum geht es erstens nicht unbedingt und zweitens zeigt mir diese Truppe auf, dass das Genre auch mir gefallen kann. Woran das liegt ist klar aufzuzählen.
Fangen wir mit der Produktion des Album an, welche klar definiert und vor allem transparent die musikalischen Stücke wieder gibt, ohne dabei zu bombastisch überladen zu wirken. Druck ohne Ende also und bei weitem keine 0815 Underground-Produktion, man möchte sich ja auch mit den bekannteren Bands in dem Gebiet messen. Das gelingt alleine vom Sound schon einmal sehr gut. Weiter geht es mit den Songs an sich, welche vom Aufbau her ihre jeweiligen schaurigen Geschichten konzeptartig musikalisch, sowie auch textlich erzählen. Da kommen einem schon erste Showgedanken und Elemente aller King Diamond in den Kopf ("Join The Sabbath"). Aber warum auch nicht, immerhin singt die Frontfrau Steva nicht nur ihre düsteren Texte vor sich hin, sondern vereint den normalen Gesang perfekt ohne störende Übergänge mit gesprochenen Textpassagen. Wirklich sehr gut gemacht. Den Rest macht die Band um die Frontfrau herum und hat dabei einen schon gut wiedererkennbaren eigenen Stil kreiert. Natürlich für Kenner nichts zu sehr neues und einige werden bestimmt auch ein paar Parallelen zu Danny Filth seinen Kombos feststellen, aber das schadet der Musik recht wenig. Es ist vom düsteren erzählerischen Konzeptsong ("The Black Oak") bis hin einer etwas poppig düsteren Hymne ("Headless Horseman") alles dabei.
Das einzige was etwas aufschlägt sind der ein oder andere Lückenfüller Song (z.B. "Curse Of The Waltz"), welcher evtl. etwas mehr ausgebaut hätte werden können, oder lieber die Spiellänge nach oben getrieben hätte. Es ist aber definitiv ein Album, hinter dem viel Arbeit und Schweiß steckt, auf das alle Mitwirkende dahinter mehr als Stolz sein können.
Die Titel ergeben in Kombination mit den Songs der Vorgänger Silberlinge bestimmt eine runde Show, die es sich lohnt anzuschauen. Auch wenn die CD unterm Strich nicht unendlich durch die Decke geht, bremst es diese bei weitem aber auch nicht aus und ist im gutem überdurchschnittlichen Feld richtig angesiedelt. Hört mal rein!
Bewertung: 7,7 von 10,0 Punkten
Tracklist:
01. Dance With Devils
02. Join The Sabbath
03. Heresy
04. Whitches Brew
05. Headless Horseman
06. The Black Oak
07. Lucifer
08. Voivode
09. Curse Of The Waltz
10. Devilborn
11. Creatures Of The Night