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DECAPITATED CHRIST (2014)

Arcane Impurity Ceremonies

Ein Old School Todesmetallgeschwader aus dem schönen Barcelona. Keine Kastagnetten, Marimbas und Marimbas, sondern immer schön auf die Fresse! Genau so isses. Death Metal der traditionellen Manier. Das wird auf „Arcane Impurity Ceremonies“ in 40 Minuten auf 9 Songs geboten. Genreliebhaber werden es mögen. Soviel sei gewiss.

Alles an diesem Album geht voll in Ordnung: die Attitüde stimmt, der Sound ist im grünen Bereich, die Lyrics könnten old schooliger nicht sein und der Sänger rülpst sich ohne Schnörkel und Effekte durch das nunmehr vierte Album. „Human-Eating Herd of the Damned“ walzt ohne Ende und garantiert live übelste Nackenzuckungen, “Hexenhammer“ ist auch wirklich ein Hammer, garniert mit nettem Movieintro und feinem Riffing. So lass ich mir das spanische Death Metal Brett gern schmecken. Also der Höhepunkt der Platte hängt mit einer englischen Band zusammen, die gern lyrisch Kriege und Schlachten behandelt und eine Bassistin in ihren Reihen hat, deren Vorname aus nur zwei Buchstaben besteht. So heißt dann der Song der iberischen Abrissbirne auch demzufolge „When War Brings Glory“ und mit Untertitel „Cenotaph 666“. Eine sympathische Verbeugung. Man zeigt also ungeniert wessen Geistes Kind man ist. Warum nicht? Die geköpften Christen wissen schon wie sie eine überzeugende Todesmetallschlachteplatte zu bewerkstelligen haben. Das liegt natürlich an der jahrelangen Erfahrung und auch an der Überzeugung, die ich in jedem Song heraushöre. Auch aus einem Midtemponackenbrecher wie „Those Who Walk Slowly“ holen die Jungs ihr Bestes raus und sorgen so für Abwechslung und gehen nicht durch konstantes Abtempo und Geblaste auf Nummer sicher. Handwerklich könnten sie das allemal. Schattenseiten gibt es allerdings auch: „Ancestral Rites Evoking Primigenium Horrors“ hat nicht nur einen langen Titel, sondern auch ein paar Längen. Am Sänger werden sich bestimmt auch die Geister und die Geschmäcker scheiden.

Ich konnte mich wunderbar auf diesen Old School Death Metal Ausflug einlassen. Wer dieses immer noch relevante und für den Metal wichtige Genre supportet, der kann hier nix falsch machen.

Bewertung: 7,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. And the carnage begins
02. The one who marches behind the lines
03. Human-eating herd of the damned
04. Hell’s everything
05. Sabbath of the blind dead
06. When war brings glory (Cenotaph 666)
07. Hexenhammer
08. Those who talk slowly
09. Ancestral rites evoking primigenium horros


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