Label: Willowtip Records
VÖ: 24.07.2020
Stil: Technical Brutal Death Metal
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Man mag es kaum glauben, aber Defeated Sanity sind seit ihrer Gründung 1993 eine der Dienstältesten Bands aus der Hauptstadt, die bis zum heutigen Tage aktiv unterwegs sind und seit 2004 ohne nennenswerte Unterbrechung in schöner Regelmäßigkeit Alben veröffentlich haben. Nun also Rundling Nummero 6 mit dem bedeutungsschwangeren Titel „The sanguinary impetus“ und es war spannend zu erkunden, wem dieser blutige Anstoß hätte gelten sollen.
Die Jungs haben technisch definitiv einiges zu bieten, verfrickeln sich aber das eine oder andere Mal ein wenig in ihrem Versuch, einer Band wie Dying Fetus nachzueifern und werden an manchen Stellen ein wenig unhörbar. Doch dann blitzen immer wieder herrliche Moshparts auf, die mit einer für diese Art von Mucke verhältnismäßig klaren Produktion ziemlich brachial übers Parkett schliddern. Da hätte ich gerne viel mehr von gehört, denn die Breakdowns, die teilweise ziemlich wirr wirkenden Blastpassagen und die ziemlich schwierig auseinander zu klabüsternden Songstrukturen machten es mir nicht einfach, den Gedankengängen des Berliner Trios jederzeit zu folgen. Doch meine anfängliche Skepsis wich mehr und mehr und ich musste feststellen, dass Defeated Sanity ein ziemlich geschmeidiges Album eingetütet haben, welches bei Fans des oben bereits erwähnten amerikanischen Pendants, Suffocation oder sogar Atheist für Entzücken sorgen könnte. Allerdings sollte eine vorherige Hörprobe unternommen werden, denn einfach zu verdauen ist die ganze Schose beileibe nicht.
Bewertung: 7,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Phytodigestion
02. Imposed corporeal inhabitation
03. Conceived through savagery
04. Entity dissolving entity
05. Insecta incendium
06. Arboreously transfixed
07. Propelled into sacrilege
08. Drivelling putrefaction
09. Dislimbing the ostracized
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