Label: FDA REKOTZ
VÖ: 27.05.2016
Stil: Fast and Raging Death Metal
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Dehuman Rein gibt es seit 2011 und die Berliner und die Hauptstädter veröffentlichen nun nach der 2013er EP „Destructive Intent“ über FDA Rekotz am 27.05.2016 ihre Debüt-Rille „Ascending From Below“. 11 Songs mit ca. 44 Minuten Spielzeit versprechen eine kurzweilige Dreiviertelstunde schnelleres Old School Geballere, darf ich den Worten in meinem Umfeld zu dieser Band Glauben schenken. Also gleich mal den Player angeworfen, die Töne und Geräusche laufen und nochmal nachgeschaut, nicht dass ich hier doch ‚ne Nile-Platte aufgelegt habe, erinnert das Intro doch ähnlich, ist ja oft so, dass Intros im Charakter gleich sind.
Aber nach dem Intro startet „Apply Salt to the Open Wound“ und alle Gedanken an eine direkte Nähe zu den Ägyptologen sind wie weggewischt. Es geht gut voran und Dehuman Reign pflügen sich ordentlich durchs Gemüsefeld, die Gitarren treiben und stehen klar im Vordergrund, das Schlagzeug macht einen sehr soliden Job, der abwechslungsreich ist. Bis auf vereinzelte Screams fehlt mir aber im guten Gesang (die Growls fetzen mal amtlich) die Abwechslung, wirkt es doch schnell eintönig auf die Dauer.
Im Großen und Ganzen orientiert sich der Berliner Fünfer an dem Stil der 2000er Jahre, was nichts Schlechtes bedeutet, können Sie den Stil ohne die damaligen songtechnischen Aufbau-Fehler spielen und haben das so für sich weiterentwickelt, dass Dehuman Reign ihren eigen Stil haben, es ist schneller Oldschool Death mit guter technischer Attitüde, ohne zu verspielt oder langweilig zu sein, dennoch die Nähe zur traditionellen Art vorhanden ist.
Fazit:
Das Album wummert schon ordentlich und viele Bands wünschten sich nur so ein gelungenes Debüt. Auch wenn mir selber der Gitarrensound eher nicht so zusagt, ist aber alles in sich schlüssig und klingt gut. Songstrukturen sind gut, Überraschungsmomente sind dezent und gut eingesetzt, Harmonien und Atmosphäre werden auch gut eingesetzt – das macht schon Spaß, aber um mich vollends zu überzeugen und um hier eine Höchstnote zu vergeben, fehlt es mir doch noch ein wenig, sei es die Abwechslung am Gesang oder auch der modernere Einfluss, den Newcomer heute wohl mitbringen müssen, um total zu punkten.
Nichtsdestotrotz ist „Ascending From Below“ eine feine fette Headbangerscheibe geworden.
Bewertung: 7,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. The Ascension
02. Apply Salt to the Open Wound
03. Recipients of the Abominable
04. Minds of the Insane
05. Drown in Agony
06. Garden of Decay
07. Articulating the Unspeakable
08. Grey Entity
09. Heart of the Hypocrite
10. Stench of the Infected
11. Mental Hibernation.
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