Label: Lifeforce Records
VÖ: 3. April 2020
Stil: Death/Black Metal

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Auch wenn DEPRAVATION aus dem hessischen Giessen bereits seit 2011 musikalisch aktiv sind, habe ich sie erst per Split-EP mit ihren Labelmates ANCST (2018) auf dem Radar.

Ihe darauf enthaltenen beiden Songs holten mich aus dem Stand ab und deshalb war meine Freude groß, daß die Jungs heuer mit „III:Odor Mortis“ ein komplettes neues Album am Start haben.

Nach Anhören der Scheibe kann ich unumwunden feststellen, sie wurde in keinster Weise enttäuscht. In wirklich beeindruckender Manier kredenzen uns DEPRAVATION einen tief geschwärzten Death/Black-Hybriden, der es sich in sich hat.

Sich durch das ganze Album ziehende Auffälligkeiten wie das exorbitant gute Riffing, garstig-räudiges Shouting und das überragende und antreibende Drumming sind das ganz große Plus auf „III:Odor Mortis“. Charakteristisch desweiteren, daß alle Songs immer auf den Punkt kommen, nicht unnötig langgezogen oder plattgewalzt werden. Immer wieder gibt es an den passenden Stellen wunderbar dichte Gitarrenwände. Für mich bündelt sich die komplette Stärke sowohl der Band als auch des Albums im Song „The Endless Night“, der alle Trademarks vereint. Es geht auch mal ordentlich ins Gemächt („Misery“). Andererseits findet man einen eher ruhig startenden und ganz ohne Vocals auskommenden Titel wie „Sickness“, der nicht etwa die weiche Seite von DEPRAVATION betont, sondern deren Variabilität im Songwriting zeigt.

Etwas aus der Art auch der Rausschmeißer des Albums „Nothingness“ aufgrund seines an einen Mönchschor erinnernden Gesangs. Zudem vermittelt er atmosphärisch ein starkes ULTHA-Feeling.

Fazit: DEPRAVATION haben mit „III:Odor Mortis“ ein qualitativ absolut hochwertiges Album abgeliefert, daß bei vielen Fans da draußen unbedingt Gehör verdient hat. An der Live-Front sind die Jungs ohnehin sehr aktiv und werden euch ganz sicher mit ihrer Art der Musik genauso abholen, wie mich.

STARK !

Anspieltip: „The Endless Night“

Bewertung: 9 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Casting Fear
02. Peitschenhieb
03. Misery
04. Beug Dich
05. Sickness
06. Amboss
07. Arrival
08. The Endless Night
09. Nothingness