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DESECRATE THE FAITH – III (2022)
(8.140) Timo (7,5/10) Brutal Death Metal
Label: Comatose Music
VÖ: 18.11.2022
Stil: Brutal Death Metal
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Auf knapp 50 Minuten brettern die Texaner von Desecrate The Faith ihren diabolischen Wahnsinn ins Gebälk. Dabei haben sie ordentlich Saft auf der Batterie, keine Frage und frönen dem klassischen, technischen Brutal US Death, der gegen Mitte der 90er recht häufig seine Runden drehte. Mit Mike Caputo, von ehemals Rings Of Saturn an der Trommel, ist man da auch recht schnell auf der sicheren Seite. Technisches Blastgebretter geht nun einfach mal so. In schöner Regelmäßigkeit haben die Herren ihre Alben aus der Fleischpresse gekurbelt und sind dabei genauso Beständig wie mit ihrem Lineup. Denn als stimmliches Urtier ist John Hull hier weiterhin der richtige Mann vom Fach, und hat bei Gorgasm und Viral Load bereits sehr deutliche Markenzeichen hinterlassen, Szenekenner/innen nicken jetzt sicher zustimmend.
DTF sind nun bereits seit 2012 mit von der Partie und gehen mit ihrem tonnenschweren und gewaltigen Brutal Death wenig zimperlich zu Werke. Das Material kann man als technisch versierten Brutal Death beschreiben, das merkt man den Songs unentwegt an, jedoch werden auch klassische US Death Metal Elemente eingeflochten, die dem derben Gemeter recht ordentlichen Drive verleihen. Ein paar Tempozügler und schleppende Parts fehlen dabei ebenso wenig. Und lockern die grobschlächtige Darbietung ansprechend auf.
Auch auf dem dritten Album macht das Houston Kommando knallhart seinen Job. Deftiger Death Metal, grenznah zum Grind, ohne Schnörkel, technisch und brachial, aber auch mit dem Sinn für das catchy Riff. Am Ende finde ich die Scheibe etwas lang geraten und würde sie mir kompakter wünschen. Besonders aus der Genre Materie setzen DTF sich mit diesem Album allerdings auch nicht ab, aber das ist auch nicht gewollt. Man merkt den Jungs die volle Inbrunst für Brutal Death Metal an, und was sie machen das gelingt ihnen auch exzellent, ist auf Dauer dann allerdings auch recht monoton. Aber wer darauf steil geht, Bitte! Auch wenn diese Scheibe sicher nur was für knallharte Genrefetischisten ist und eher im Dickicht der Alben des letzten Jahres verschwindet, ist sie kein schlechtes.