Alben des Jahres 2023

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Wie hat meine musikalische Sozialisation angefangen? Gute Frage, mit´m Radio und Kassettendeck meiner Eltern. Ich kann mich nur noch ganz dunkel an Johnny Cash und Old-School Radiosender erinnern. Im Verlauf der Jahre hat sich der Geschmack meiner Eltern leider deutlich gewandelt und es kommt nur noch so komische SWR4 Schlager- / Volksmusikfolter aus den Boxen. Warte mal SWR4, das ist doch so ein Sender der Schwaben. Richtig. Die schlimmste Kombi die sich ein Preusse vorstellen kann. Halb Schluchti, halb Schwabe. Keine Sorge, ich zieh nicht nach Berlin. Aber zurück zur Musik, meine Mixkassetten und Originale habe ich immer noch. Mein erstes selbstgekauftes Album war eine Doppel-MC. Iron Maiden „Life after Death“.

Musikalisch würde ich mich eher dem Thrashbereich zuordnen, wobei ich eigentlich alles höre. Je verschickter die Bassline umso besser. Liegt sicherlich auch an der Phase in der ich neben HC auch D´n´B gehört habe. Mit einem kann man mich aber jagen, Powermetal und so komisches Singsangzeugs. Bilder mach ich zwar von so Bands wie Powerwolf oder Sabbaton, aber auch nur weil die Optik gut ist und ich „darf“. Ich versteh einfach die Gelddruckmaschine Powermetal nicht, aber jeder wie er mag.

Spiele ich ein Instrument? Nö. Blockflöte und Xylophon in der Schule zählen nicht. Wobei ich mal zur Liebe meiner Mama Mandoline gespielt habe. Aber das ist lange her und das Kapitel löschen wir mal lieber. Mit Jahrgang 76, fang ich da auch nix mehr an.

Tja, wie bin ich zu der komischen Truppe hier gekommen? Die Hauptschuldigen sind Schrod und Marky. So als Neuling des Summerbreeze Männercamps, glaube das muss 2013/2014 gewesen sein, war mir aufgefallen, dass ein gewisser Marky immer kräftig am Schreiben war und mit so einer kleinen Kompaktknipse bzw. mit´m Handy den Fotograben unsicher gemacht hat (Frefel). Da wir einen guten Draht zueinander hatten und ich mich als Freund bezeichnen darf, haben wir einfach gesplittet. Bericht Marky und Schrod, Bilder von mir oder von allen dreien.

Freue mich der illustren Truppe anzugehören und mit meiner beschissenen Interpunktion unseren Cheffe in den Wahnsinn zu treiben.


ALLTIME-FAVES


PLATZ 1

PANTERA - Vulgar Display of Power 1992

Meine Lieblingsscheibe von der Truppe mit den all Time Favorites „Walk“ und „This Love“. Zum Riffing von Dimebag braucht man wirklich nix schreiben. Es war nur gut, dass sie deutlich an Härte zugenommen hatten und nicht ihren Stil aus der Anfangszeit mit meinem geliebten Powermetal, Glammetal weiterverfolgt haben. Ich glaube ich habe vor dem Tod von Dimebag, Pantera in Originalbesetzung aufm Dynamo in Holland gesehen. Ich glaube, so richtig erinnern kann ich mich an das Festival nicht mehr.

PLATZ 2

METALLICA - Kill´em all 819839

Lieblingstrack „Anesthesia & Metal Militia“. Manche fragen sich, hä? Ein one-take Basssolo als Lieblingstrack. Jup. Genau deswegen. Ich mag einfach Cliff Burtons Bassspiel bzw. Geschrubbe. Als Schwabe der Truppe der in 2,5h am Berg ist, kann man beim letzten Run die Piste runter, wunderbar bei „Metal Militia“ das Hirn und den Verstand ausschalten. Combatmode on, Menschenslalom.

PLATZ 3

BODY COUNT - Body Count (1992)

Could you tell me what your job is? Right now, my job is to eat´n these donuts… Hey wait a minute, aren´t you...Click bang bang. Yeap. Was soll man groß über das Album schreiben. Für mich ein wichtiger Punkt in meiner Musikhistorie. Keine Eintagsfliege und bitte nicht steinigen, für mich ein Grundpfeiler was sich Crossover nennt. Ice-T OG.

PLATZ 4

TYPE O'NEGATIVE - Bloody Kisses (1993)

Express yourself just say yes. Geiles simples Shirt, mit einem Backprint von ein paar Varianten sich vom Leben zu befreien. Früher war Provokation echt einfach. Lieblingstrack als Menschenfreund „We hate everyone“. Type O war eine von den Bands, die nicht der Schnelligkeit im Spiel gefröhnt haben, aber die Tiefe in den Tracks haben nur wenige andere, in meinen Augen erreicht. Und klar, dass 2m Aushängeschild Pete Steel war einfach mit seinem Auftreten und leck mich am Arsch Attitüde ganz weit vorne.

PLATZ 5

BEHEMOTH - The Satanist (2014)

Im Vergleich zu den Vorgängeralben kam der Belzebub ein bisschen softer daher. Für mich haben sich Behemoth aber mit „The Satanist“ weiterentwickelt. Sind sie ruhiger geworden? Vielleicht. Natürlich kommen sie immer noch mit dem Todesbleigebolze um die Ecke, aber gut verpackt. Der Spannungsbogen wird dermaßen aufgeladen, dass beim Opener „Blow your trumpets Gabriel“, am Schluss ein Brett vor dem Herrn gezündet wird, als ob die Hölle über einen hereinbricht.


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