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Ich glaube, man könnte mich als Multitalent oder zumindest vielseitig interessiert schimpfen:

Seit über einem Jahrzehnt DJane für die Schwarze- und Metalsubkultur deutschlandweit, als Konzertveranstalterin und vor und hinter der Kamera in der Szene unterwegs hat man sicherlich mich schon einmal gesehen – oder von mir gehört. Und nun möchte ich meinen Horizont erweitern und mich noch ein weiteres, schönes Hobby einverleiben und bin daher zur ZO Redaktion gekommen.

Seit über der Hälfte meines Lebens (ich bin Anfang 30) höre ich nun schon Musik der härteren Gangart, mit 14 traf mich die Leidenschaft für Black- und Pagan Metal


ALLTIME-FAVES


Tool – Lateralus (2001)

„Wer Tool blöd findet, hat Tool nicht verstanden.“, so die Elitisten. Ganz falsch würde ich die Aussage nicht betiteln, denn wer sich viel mit Musiktheorie und Mathematik auseinandersetzt sieht vielleicht die Komplexität in Maynard James Keenans Werken. Mein allerstes Tattoo enthält eine Passage aus „Parabola“, denn diese funktioniert auch unabhängig von der großartigen Musik, welche mich immer wieder ins neue Sphären schweben lässt.

Nocte Obducta – Nektar Teil 2 (2005)

Meine ersten ernsthaften Berührungspunkte mit dem (Post) Black Metal machte ich mit dieser Band und explizit mit dieser Scheibe. Bis heute liebe ich „Und Pan spielt die Flöte“ durch seine vielen  Stimmungsumbrüche und tiefen Lyrics, die wir sogar damals im Deutsch LK durchgearbeitet haben.

System of a Down – Toxicity (2001)

Die ersten Gehversuche mit härterer Musik sehe ich in diesem Album. Neben der politischen Message ist das Album mit Hits wie „Chop Suey“ und dem gleichnamigen Albumtitel „Toxicity“ einfach ein Meilenstein im Genre des Alternative Metals gewesen und wird bis heute international gefeiert.

Sleep Token – Take me Back to Eden (2023)

Nicht umsonst waren die Briten 2023 erfolgreicher als Metallica: Wer es schafft, gefühlt 40 Genres in einem Song so hervorragend unterzubringen und dabei lyrische Poesie zu betreiben, hat sich sowohl den kommerziellen Erfolg verdient, als auch in mein Herz gespielt. Sleep Token sind ein Phänomen, und das nicht nur durch die anonymisierte Bühnenpräsenz sondern auch durch ihre Leidenschaft zu vielschichtiger Musik. Auf dem Album finde ich keinen Song, der nur mittelmäßig ist. Alle holen einen ab, wenn man sich darauf einlässt.

Nargaroth – Black Metal ist Krieg (2001)

Ist es ein gutes Album? Scheiden sich die Geister drüber. War es ein wichtiges Album? Für den Black Metal und dessen Szene in Deutschland auf jeden Fall. Seit meiner frühen Jugend hat mich dieses Album, dessen Titel zu meinem Meme über die letzten Jahre geworden ist, verfolgt und sowohl meinen musikalischen Werdegang geprägt als auch den des Black Metals im deutschsprachigen Raumes. „Ash“ war einer der einflussreichsten Musiker dieses Genres und diesen Titel wird ihn niemand wegnehmen können.


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