Es kommt wahrlich nicht allzu oft, um nicht zu sagen selten bis gar nicht vor, dass mich ein Debütalbum einer Band so vollkommen mitreißt und begeistert wie „Access all worlds“ von den Dänen Iotunn. Das liegt vor allem anderen daran, dass sich die Mucke der Jungs aus Kopenhagen einfach nicht so richtig kategorisieren und in eine vorgefertigte Schublade packen lässt, was es normalerweise dem Reviewer leichter macht, eine entsprechende Bewertung vorzunehmen. Die nordischen Riesen (Iotunn ist Alt-Nordisch für Gigant) um die Gitarre spielenden Brüder Jens Nicolai und Jesper Gräs haben einen solch grandiosen Genre Mix entwickelt, der so ziemlich jede Spielart des extremen Metals abdeckt und zu einer eigenen Melange verschmelzen lässt.
Das Tüpfelchen auf dem I ist allerdings Sänger Jón Aldará, der ebenfalls bei den Färingern von Hamferð ins Horn bläst und mit seiner ausdrucksstarken Stimme so ziemlich alles abdeckt, was der heutige Metal so zu bieten hat. Mal keifen, mal bellend, mal glockenhell singend passt sich dieser grandiose Vokalist jeglicher musikalischen Stimmung an und verpasst damit Iotunn noch mehr Eigenständigkeit und Abwechslungsreichtum als sowieso schon vorhanden. Ja, „Access all worlds“ ist schon jetzt für mich ein Meilenstein des noch jungen Musikjahres 2021 und dementsprechend musste ich natürlich reagieren und mich mit Jesper Gräs hinsetzen, um ein wenig Licht ins Dunkle zu bringen.
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