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DISMINDED – The vision (2023)
(8.243) Olaf (4,8/10) Death Metal
Label: MDD Records
VÖ: 17.03.2023
Stil: Death Metal
Glaubt mir bitte, ich habe es versucht, mehrfach sogar doch immer, wenn ich die Augen wieder öffnete und mir den Sand des gleichnamigen Männchens aus den Augen wischte, blieb immer wieder die Erkenntnis, das Disminded zwar stets bemüht waren, der Versetzung aber nicht entsprochen werden kann…und dass ausgerechnet mit dem dritten Album.
„The vision“ nennt sich das Teil der Mannen aus der Stadt, wo seit Anbeginn der Zeit alle Bürgermeister Esel heißen und ist leider so langweilig, wie die letzten Staffeln von „The Walking Dead“, so innovativ wie weiße Raufaser Tapete und abwechslungsreich im Geschmack wie Eisbergsalat. Aber woran liegt das?
Das Albumcover ist nett, obwohl Cthulhu so langsam mal Tantiemen einklagen sollte, so inflationär wie das Lovecraft’sche Wesen in den letzten Jahren zu bildhaften Ehren kam und auch manche Songfragmente sind durchaus hörbar, doch alles zusammen in einen Topf geworfen ist das unausgegoren und vor allem die Produktion ist irgendwie merkwürdig und klingt fast so wie eines meiner Demos aus dem Epoche zwischen 89 und 92.
Sicherlich haben Disminded ihren Sound so oldschool wie möglich halten wollen, doch mir ging das Geschepper irgendwann tierisch auf die Klöten, vor allem dann, wenn der Drummer meint, mit vollkommen überflüssigen Blastbeats das Tempo künstlich hochschrauben zu müssen. Unnötig wie „Shopping Queen“ und wenn man sich lieber auf schleppendere Songs wie „Judgement day“ konzentriert hätte, wäre durchaus ein Album dabei herausgekommen, was nicht in der Masse unterzugehen droht.
Ansätze sind durchaus vorhanden, werden aber meist mit vollkommen überflüssigen und sinnlosen Gebolze zunichte gemacht. Schuster bleib bei deinen Leisten und konzentriere dich auf das, was du kannst. Dann kommt mit Sicherheit auch mal ein Album dabei heraus, welches meinem Wohlgeschmacke dienen sollte. Das Teil hier ist eher was für das Frühstücksbüffet im Ibis Budget in Gelsenkirchen-Nord.
Bewertung: 4,8 von 10 Punkten
TRACKLIST
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