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DØDSFERD – Diseased remnants of a dying world (2018)

(5.169) – Olaf (6,0/10) Black Metal

Label: Transcending obscurity
VÖ: 14.12.2018
Stil: Black Metal


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Obwohl man bei dem Bandnamen auf Skandinavier tippen könnte, ja sogar müsste, handelt es sich bei DØDSFERD um Griechen, die sich dem Black Metal gewidmet haben und diesen auf ihrem nunmehr zehnten Album seit 2001 ausgiebig zelebrieren. Moment…10 Alben und ich habe von denen noch nie was gehört? Dies gilt es dann wohl nachzuholen und „Diseased remnants of a dying world“ etwas genauer zu beleuchten.

Beim Opener „My father, my wath!“ schallt und eine sehr schöne und bewegende Instrumentalisierung entgegen, bei dem der Klargesang einfach passt, wie gegrillte Zwiebeln zum Gyros. Das klingt wie eine Mischung aus DecembreNoir, aktuelle Satyricon und alte Primordial, sprich kurzweilig und abwechslungsreich. Lediglich die Produktion hätte ein paar Briketts mehr verdient gehabt, womit die wirklich stimmige Komposition ein wenig an Wucht einbüßen. „An existence without purpose“ hingegen ist dann wirklich der angekündigte Schwarzmetal, der allerdings ebenfalls eine schöne Energie mitbringt und trotz seiner Rotzigkeit keineswegs wie eine x-beliebe 08/15 Kopie einer bestehenden Band klingt. Lediglich die Länge von fast 12 Minuten stellt den geneigten Zuhörer vor eine Geduldsprobe und wirft die Frage auf, ob hier weniger nicht mehr gewesen wäre. Gleiches gilt für den 17minütigen Titeltrack, der zwar das Kernstück der Scheibe darstellt, doch auf Dauer vollkommen an Schwung verliert. Live kann ich mir das absolut gar nicht vorstellen und müsste vorher wohl diverse koffeinhaltige Substanzen zu mir nehmen, um das einigermaßen wach zu überstehen.

Loyal to the black oath” stößt das leider ins gleiche Horn und kann ebenso wenig die vorher aufgekommene Lethargie beseitigen und reißt den anfangs so hervorragenden Gesamteindruck gnadenlos nieder. Kein Wiedererkennungswert und einfach nur fast 10 Minuten lang Geknüppel, welches man locker auf 4 Minuten hätte eindampfen können. Das abschließende „Back to my homeland…my last breath“ ist dann nur noch eine Klangcollage mit einigen black metallischen Keifereien, welche vollkommen überflüssig ist und leider den Karren nicht mehr aus dem Dreck reißt.

Ganz stark begonnen und leider ebenso stark nachgelassen…so kann man kurz und knapp dieses Album umschreiben, welches nicht unbedingt zu den Glanzlichtern der BM Szene gehören wird. Gute Ideen sind allerdings zuhauf vorhanden, doch man sollte zukünftig auf solche Mammutsongs verzichten und sich auf das Elementare konzentrieren, dann klappt das auch mit dem Nachbarn.

Bewertung: 6,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. My father, my wath!
02. An existence without purpose
03. Diseased remnants of a dying world
04. Loyal to the black oath
05. Back to my homeland…my last breath


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