Label: earMusic
VÖ: 19.05.2017
Stil: Speed / Power Metal
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Scheinbar hat der Seitensprung Frederic Leclercq’s mit Sinsaenum in todesbleiernde Gefilde einige Spuren hinterlassen, denn der sympathische Bassist hat fast im Alleingang das neue und siebte Album namens „Reaching into infinity“ aufs Reißbrett gezimmert und den britischen Griffbrett-Wichs-Akrobaten einen äußerst fetten und harten Anstrich verpasst. Natürlich werden auch weiterhin jegliche auf der Gitarre zu spielenden Partituren aufs Äußerste ausgereizt, dennoch metert das Teil härter als jemals zuvor. Schnell waren die Herrschaften ja schon immer, doch zuweilen wird sogar der geneigte Thrasher ins Konzept mit eingebunden und mit satten Riffsalven aufs vorzüglichste bedient.
Melodien gibt es en masse, der Mitsing-Faktor ist ebenfalls sehr hoch, doch irgendwie erscheinen mir Dragonforce auf diesem Output reifer, erwachsener und nicht mehr so massenkompatibel, wie auf einigen anderen der bislang veröffentlichten Scheiben. Gerade der Gesang von Frontsirene Marc Hudson ist an einigen Punkten dreckig, rau und irgendwie zu gemein für die zahlreich vorhandene weibliche Anhängerschaft. Die neue gewonne Härte manifestiert sich dann schlussendlich in der obergenialen Death….jaaa…richtig gelesen…DEATH Coverversion von „Evil dead“, bei der Chuck von seiner Wolke strahlend auf die Jungs von der Insel herunter grinsen dürfte. Großes Daumenkino und der perfekte Abschluß eines rundum tollen Albums. Das die Bonus DVD auch noch den Auftritt vom letztjährigen Woodstock Festival in Polen vor gut 200.000 Leuten beinhaltet, krönt diese Veröffentlichung.
Zum Probehören jibbet leider noch nüscht, da die Herren wohl die Spannung hochhalten möchten, was in diesem Fall durchaus seine Daseinsberechtigung hat.
Bewertung: 8,7 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Reaching into infinity
02. Ashes of the dawn
03. Judgement day
04. Astral empire
05. Curse of darkness
06. Silence
07. Midnight madness
08. WAR!
09. Land of shattered dreams
10. The edge oft he world
11. Our final stand
12. Hatred and revenge
13. Evil dead
