Label: Limb Music
VÖ: 12.10.2018
Stil: Power Metal

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Wien…die Stadt der Kaffeehäuser, des Prater, der Hofreitschule. Da passen Dragony natürlich hin, wie die Faust aufs Auge, denn der romantisch verträumte Symphonic Power Metal des mir bis dato unbekannten Sechser ist genauso überfrachtet und kitschig, wie die österreichische Landeshauptstadt. Aber dennoch liebenswert und durchaus einen Besuch wert.

„Masters of the multiverse“ nennt sich die Schmalzoffensive, die definitiv Freunden von Bands wie Sabaton oder Bloodbound den Freudentropfen in den Schlüpper treiben wird und dennoch meinen Gefallen fand. Zum Teil zumindest, denn so richtig innovativ ist das zwar nicht, dafür aber durchaus unterhaltsam und das ist es ja, was Musik ausmachen soll, oder? Die Produktion ist für eine noch recht unbekannte Band mit diesem orchestralen Background wirklich nicht von schlechten Eltern und auch so mancher Song wie das flotte „If it bleeds we can kill it“ können Interesse wecken, wo hingegen auch manche Schmachtfetzen wie „Evermore“ ein wenig zu überladen aus den Boxen quellen. Komischerweise hat es mir aber ein Song angetan, den ich so gar nicht auf der Rechnung hatte. „Fallen star“ ist zwar eine sehr plakative Ballade, doch allen Widrigkeiten zum Trotz und zu meiner großen Überraschung läuft das Teil richtig gut rein und setzt sich wohltuend von dem vorher Gehörten ab. Sollten Dragony vielleicht nur Schlüpferstürmer fabrizieren?

Normelerweise nicht ganz my cup of tea gefallen mir Dragony recht gut und vor allem das Cover gefällt mir außerordentlich, da ich auf solchen Comicscheiß stehe und ein etwas abgewandelter Thor mit Wumme geht immer.

Bewertung: 7,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Flame of Tar Valon
02. If it bleeds we can kill it
03. Grey wardens
04. Defenders
05. Fallen star
06. Angels of neon wings
07. Days of high adventures
08. Evermore
09. The iron price
10. Eternia eternal (The masters of the multiverse)
11. The touch (Bonus)