Manchmal spielt einem das Leben einen Streich. Ich selbst bin ein alter Thrasher, der auch irgendwann seine Liebe zum Death Metal gefunden hat, ungeachtet der natürlichen Vorlieben für die Klassiker und den „normalen“ Metal, mit dem die ganze Lawine erst ins Rollen gebracht wurde. Der Beziehungsstatus zum Black Metal hingegen war maximal ein „es ist kompliziert“. Ich konnte mit all dem Geholze und dem dahinterstehenden Nihilismus meist gar nichts anfangen. Natürlich gab es ein paar Ausreißer, doch diese Sparte überließ ich gerne anderen. Und dann kamen Hyems aus dem wurmverseuchten Unterholz gekrochen.
Natürlich gehören die Marburger Blackies ebenfalls zu besagter, von mir nicht unbedingt liebevoll gepflegten Sparte, doch irgendwas faszinierte mich schon immer an dieser Truppe. War es die teilweise Vermischung mit schönen, alten Thrash Riffs? Die Eigenständigkeit und das Ablehnen sämtlicher musikalischer Konventionen? Oder die rotzige Punk Attitüde, mit der Hyems zu Werke ging und geht? Keinen Schimmer, ich weiß nur, dass auch das gerade veröffentlichte neue Werk "Anatomie des Scheiterns" einmal mehr deutlich macht, wie sehr ich den Fünfer mag. In meinem leider dreimal verlegten Gespräch durch Umstände meinerseits mit Gitarrist DM und Frontmann AEJ wurde das ein ums andere Mal deutlich…
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