An sich hatte ich diese Band für schlaue Füchse gehalten, die sich vorwiegend durch provokative, anstößige Titel zu profilieren versuchen schließlich hat sich kaum jemand anderer damit einen so bekannten Namen machen können wie Eisregen.
Musikalisch dagegen sind mir die Herrschaften bislang eher links vorbei gegangen, sprich, sie konnten mich nicht annähernd soweit aus der Reserve locken, dass mich ihre Songs belästigt hätten. Zwar weiß ich nicht, ob das einzig daran lag, dass ich mich erst gar nicht näher mit dem “Treiben“ der Thüringer beschäftigt hatte, dennoch ist für mich schon nach dem ersten Durchlauf von “Flötenfreunde“ klar, dass es meine Wenigkeit in diesem irdischen Leben wohl nicht mehr in die Fänge von Eisregen treiben wird.
Eher noch ist das Gegenteil der Fall, denn die fünf Songs ihrer aktuellen, für ihre Verhältnisse “samtweich“ betitelten EP lassen nämlich sehr wohl Klänge vernehmen, die ich als wahrlich störend empfinde. Man verzeihe mir, aber die Kombination aus der Eisregen-Metal-Variante, Elektro/Dance-Kram mit in Crematory-Regionen tendierenden Dark/Gothic-Sequenzen sowie den typischen, gewöhnungsbedürftigen lyrischen Ergüssen und Gesängen von Frontmann “Blutkehle“ empfinde auf lange Frist sogar ich als verstörend…und AUS!
Bewertung: 0,0 von 10 Punkten
Tracklist:
1. Rotes Meer
2. Tausendschweiner
3. Blut saufen
4. Mordlust
5. Tot/Untot (Demoversion)
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EISREGEN (2014)
"Flötenfreunde"