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ELVENPATH – Faith Through The Fire (2023)
(8.402) Baka (4,5/10) Heavy Metal
Label: El Puerto Records
VÖ: 09.06.2023
Stil: Heavy Metal
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Nach dem seltsamsten und deutschesten Intro, welches ich je gehört habe knallt ELVENPATH gleich ordentlich rein und reitet Richtung Heavy Metal in seiner reinsten Form. Stilistisch brauch man nicht viel berichten, da es Heavy Metal in Reinform ist. Triolische Rhythmen, Pitch Sreams in jeder Ecke, rollender Bass und Drums die klischeehafter nicht sein können.
Der erste Song mag zwar rein knallen, aber das Lead Gedudel am Anfang lässt Verwirrung aufkommen, da es einen orientierungslos da stehen lässt. Zum Glück ist es nicht zu lange. Diese Leitmelodie erfährt später noch einmal im Song und da ist es gemischt mit einem Solo. Besser zu hören auf jeden Fall und die besagte Mischung funktioniert erstaunlich gut. Das fordert aktives Zuhören.
„Satan´s Plan“ beginnt wieder mit einem auf deutsch gesprochenen Intro und lässt die Ernsthaftigkeit etwas untergehen. Die Songs sind zwar überladen und gehen ins Extreme, aber auch hier finden sich geneigte Hörer. Maiden Fans sollten sich das Album definitiv mal geben, aber auch nicht auf zu krasse Parallelen hoffen. Eine kleine versteckte unterschwellige Message nennen wir das mal.
Auf dem Album brillieren definitiv die Gitarren. Das Riffing lässt zwar Klischees aufleben und es wird auch ein mal mehr geshreddet und akkordbetont gespielt, aber die Soli reißen eine Menge raus. Da kommt viel Laune auf. Der Bass darf auch nicht zu wenig Aufmerksamkeit bekommen und bekommt daher ein eigenen Song („Ocras Agus Neart“), wo man einen interessanten Einblick in das Können erlebt. Gute Sound-Abmischung, coole Effekte binden sich zu einem roten Faden, der kreativ verziert wird.
„The Famine Year“ beginnt etwas an Kraft zu verlieren und der vorige Mix findet sich hier nicht mehr. Die Kraft geht flöten, wenn die Band ruhiger spielt und nicht alles vollpackt. Weniger ist mehr trifft hier leider nicht zu. Das Stück erstreckt sich auf eine Länge von fast zehn Minuten und ermüdet das Gemüt ungemein.
Die Platte gewinnt an dieser Stelle auch nicht mehr an Glanz. Sie verliert sich in Wiederholungen und Eintönigkeit. Zwar bekommt man noch balladeskes serviert („Silesian Winter“), aber auch die teilweisen schönen Harmonien retten den Endspurt nicht. Es schleicht sich auch der eine oder andere Qualitätsunterschied ein, der den Song schwächt. Selbst dieser Song verfällt ins gleiche Schema. Der Abschluss ist zwar anders, aber ballert auch nur vor sich. Das Gerede am Ende werde ich einfach gezielt ignorieren......
Anspieltipps: „Satan´s Plan“ und „All Across The Universe“
Bewertung: 4,5 von 10 Punkten
TRACKLIST:
01. Overture Of Steel
02. Legend Of The White Wolf
03. Satan´s Plan
04. All Across The Universe
05. Ocras Agus Neart
06. The Famine Year
07. Faith Through The Fire
08. Hail The Hammer And Warrior Wind
09. Silesian Winter
10. The Smoke That Thunders
11. Epiclogue