Label: Pulverised Records
VÖ: 24.02.2017
Stil: Black Metal
Die Schwarzseher von ENDEZZMA müssten bereits so einigen ein Begriff sein. Denn spätestens seit ihrem Anteil am letzten Album von URGEHAL und ihrem Mitwirken auf entsprechen Abschiedskonzerten der besagten Norweger sind auch diese Landsmänner immer wieder im Gespräch der dunklen Szene im hohen Norden. Denn auch hier hatte der gute alte Trondr Nefas seine Finger im Spiel bzw. an den Saiten. Fünf Jahre nach dessen Ableben bringen ENDEZZMA nun wieder im eigenen Namen Nachschub mit der 7‘‘ Vinyl EP „Morbus Divina“. Diese enthält zwar nur lediglich zwei Titel, aber schon diese sind ein paar Worte wert.
Widmen wir uns also zu erst Seite A, sprich Song eins: Der Titel, der den Namen der EP inne trägt, pirscht sich langsam an und nimmt immer mehr Fahrt auf. Die Gitarren schlängeln sich finster und bedrohlich um die Drums. In der Songmitte gibt’s einen plötzlichen Break und der Rhythmus wechselt vorrübergehend in einen rockigen Kurs in bester CARPATHIAN FOREST Manier. Darauf folgt ein kurzer Temposchub mit schönem Mitsingpart („Here comes the prophet“), der mit einem Gitarrensolo, wie man es eben von URGEHAL oder auch TSJUDER kennt und liebt, ergänzt wird um danach noch einmal den Propheten sprechen zu lassen.
Die B Seite beginnt eher rockend und lädt schnell zum Mitwippen ein. Weniger brutal, aber nicht minder boshaft geht es hier zu Werke. Auch hier gibt es dann in der Songmitte den ersten Wechsel und so wird nun doch nochmal die Schlagzahl erhöht. Danach begeben sich ENDEZZMA zurück zum Anfangsmotto und rocken wieder gemütlich wie düster vor sich hin. Nicht nur dieses Motiv sondern auch das abschließende Solo erinnert an die 70er.
„Morbus Divina“ bietet mit 2 Songs und nur knapp 12 Minuten ein nettes Ausrufezeichen und eine Menge Abwechslung in kürzester Zeit. Die beiden Titel sind sehr kurzweilig und schaffen echt Appetit auf mehr. Da bleibt zu hoffen, dass dieser schnell gestillt wird.
Bewertung: 8,0 von 10 Punkten
Tracklist:
Side A
1.Morbus Divina
Side B
2.Black Tempest