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Death by fire (2013)

So denn Freunde! Lust auf eine Zeitreise in die seligen Achziger? Na denn los auf geht’s. Wie in meinem Konzertbericht über die „Hunting Across Europe Tour“ versprochen, hier nun das Review zum aktuellen Enforcer Paukenschlag „Death by Fire“. Heilige Scheiße ist das Ding Oldschool. Manche von Euch werden jetzt eventuell vielleicht murren und sagen: „Boah ey schon wieder so eine gehypte Retrokapelle!“. Anfangs war ich auch etwas, naja ich sag mal, zurückhaltet. Aber nachdem ich die Jungs am vergangenen Freitag Live gesehen habe, waren alle Zweifel wie weggeblasen. So einen sau coolen Auftritt hab ich lange nicht mehr gesehen.

Ihr mögt Metallica zu Akne Tagen, alte Iron Maiden und mit nen Schuss Motörhead mit ner Prise Mötley Crue?! Dann müsst Ihr einfach Enforcer eine Chance geben. Da führt kein Weg dran vorbei und ist absolute Pflicht für jeden Kuttenträger. Wird man noch beim Klavier getragenen Intro „Bells of Hades“ wie in Mutters Schoß in Sicherheit gewogen, bricht bei „Death Rides this Night“ und dem darauf folgenden „Run for your Life“ ein Speed Metal (jawoll richtig gelesen Speed Metal) Riff Gewitter über den ahnungslosen Hörer ein, dass es eine wahre Wonne ist. Diese Unbeschwertheit, diese Coolness und Soli voll auf den Punkt. Spaßfaktor hoch zehn garantiert (und Live absolute Granaten). Da kommen bei mir sofort Erinnerungen hoch wo ich Metallica’sKill’em All“ das erste Mal auf der heimischen Anlage aufgelegt habe wo sie noch richtig grün hinter den Ohren waren. Und es geht weiter so. „Mesmerized by Fire“ ist die absolute Poser Party Hymne schlechthin und mit einem Refrain ausgestattet der unwiderstehlich zum mitgrölen einlädt. Das Teil hätte locker auch auf einer alten Crüe Scheibe Platz gefunden. Und wer jetzt denkt sie haben ihr Pulver verschossen, der irrt sich gewaltig. Weiter geht’s mit „Take me out of this nightmare“ und dem Instrumental „Crystal Suite”. Wer hier nicht sofort wie aus der Pistole geschossen an alte Maiden erinnert wird, dem kann ich auch nicht mehr helfen. Das ist einfach nur endgeil und während ich hier rum sitzen tue und die salbungsvollen Zeilen einhacken tue, ist mein rechtes Bein nur so am zappeln. Das kommt gar nicht mehr zur Ruhe (da hab ich morgen bestimmt Muskelkater). Kommen wir nun zu „Sacrificed“. Tja was soll ich sagen. Der Track beginnt verspielt ruhig bevor Olof „Enforcer“ Wikstrand mit einem markerschütternden Schrei die trügerische Stille beendet und die Jungs wieder gnadenlos aufs Gaspedal treten. Der Song hat wirklich alles was Enforcer ausmacht. Speed, Tempowechsel, fette Gitarren, aggressives Shouting geparrt mit feinen Melodien. So und wie geht’s weiter? Na da haben wird den lupenreinen Metal Track „Silent Hour / The Conjugation“ welcher die spielerische Klasse der Schweden bestens in Szene setzt und als feines Instrumental endet. Leider kommt das Ende der Scheibe viel zu früh! Mit „Satan“ gibt es noch mal eine herrliche Speed/Thrash Keule als Rausschmeißer. Mein lieber Scholli ist das ein herrliches Brett. Ich bekomm das Grinsen gar nicht mehr aus meinem Gesicht. Und da der neue Silberling von Anfang bis Ende einfach nur Laune macht, erübrigt sich heute die Anspieltipp Geschichte.

Fazit: Das hört sich jetzt natürlich alles so an, als wenn Enforcer alles nur „abkupfern“ oder altes nur aufwärmen. Aber weit gefehlt Leute. Davon sind die Jungspunde Meilenweit entfernt. Ich würd das einfach mal Heldenverehrung kombiniert mit einer großen Portion Eigenständigkeit, hohem Wiedererkennungswert, Spielfreude bis das Arschwasser kocht und Bock auf Metal ohne Ende nennen. Jedenfalls brennt einem „Death by Fire“ ein ordentliches Loch in den Pelz und ist einfach nur goil ohne Ende und muss unbedingt in meine Top Ten.

Bewertung: Arschgeile 9,0 von 10 Punkte

Tracklist:

01. Bells of Hades

02. Death Rides this Night

03. Run for your Life

04. Mesmerized by Fire

05. Take me out of this Nightmare

06. Crystal Suite

07. Sacrificed

08. Silent Hour / The Conjugation

09. Satan


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