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ENOJADO – Magmanaut (2024)
(8.929) Timo (9,7/10) Heavy/Stoner/Rock
Label: Black Desert Inn
VÖ: 24.05.2024
Stil: Heavy Stoner Rock
Da passt der massive Titel des Albums „Magmanaut“ gar exzellent zum dritten Album der unvergleichlich spannenden dritten Scheibe, der aus Hamm (Westfalen) stammenden Groove Maschine Enojado. Oh man wie froh ich bin, dass diese geile Kapelle jetzt unter meine Fittiche geflogen kam, denn die Scheibe ist so spannend, energiegeladen wie man es nur aus der Mixtur Heavy Stoner Doom bis Punk erwarten könnte. Frei von jeglicher Schubladen-Dominanz geht’s hier straight ahead von der Leber mit ordentlich Schmackes zur Sache.
Massiv rockend startet man dabei gleich mit dem Opener „The Infinity of Being“. Was für ein steiles Brett, erinnert es mich ganz unverblümt an Entombed zu „Wolverine Blues“. So ist der Gesang von Gitarrist und Frontbiest Stephan Kieserling, dem eines legendären LG Petrov nicht ganz unähnlich. Damit hat man bei mir sogleich ein Stein im Brett. Kratzbürstigen Gesang gibt’s auch bei „Total Overload“. Prächtig rockend, mit einem schönen Stoner Beat, eingängigen Chorus, ist auch dieser Song rundum stimmig und weiß die Euphorie für das Album weiter zu steigern. Dabei legen Enojado auch am Ende mit einem schönen Tempo nochmal nach, immer wieder schimmert auch eine schöne Kanne Melo PunknRoll durch, Songwriting so erfrischend wie in dieser Form, hört man auch nicht allzu oft.
Das gar thrash/core’ige „No Chance To Win“ beweist dabei mächtig Eier und begeistert gnadenlos, was der Scheibe einem schönen Schwung verleiht. Powervoll und kompromisslos bei „Mad“ mit melodischen Solis garniert, überzeugt man weiterhin enorm. Auch ist „Lay Down The Crown“ mit einem schönen thrashigen Groove aufgebaut und wirft reichlich Widerhaken in das Lauschorgan. Mit „We Got To Go“ findet mit dem melodisch punkrockigen Finale einen starken Abschluss, was die spannend wie kurzweilige Scheibe, dieser vielversprechenden Kapelle, nur noch mehr aufwertet.
Fast satte 25 Jahre beackern Enojado schon die Szenerie und haben in diesem Jahr mit „Magmanaut“ ein fettes Pfund über die Rampe geschoben. Zwischen grooviger Heavyness, einer energiegeladenen Mixtur aus Stoner, Punk und auch mal thrashigen Metal wird hier vieles geboten was meine Euphorie für diese Mucke zum beben bringt. Ehrlich, muss ich mir unbedingt mal live geben, denn die Band ist wirklich ein richtig geiler Geheimtipp, den ihr euch mal einverleiben solltet.
Anspieltipp: „The Infinity of Being” und „Mad“
Bewertung: 9,7 von 10 Punkten
TRACKLIST:
01. The Infinity Of Being
02. Total Overoad
03. Magmanaut
04. No Chance To Win
05. Blacklist
06. Mad
07. Lay Down The Crown
08. We Got To Go