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EREB ALTOR - Vargtimman (2022)
(7.563) Olaf (9,3/10) Viking Metal
Label: Hammerheart Records
VÖ: 14.01.2022
Stil: Viking Metal
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Natürlich kann man permanent noch und nöcher den Vergleich zu Bathory anführen und zum dreihundertsiebenvierzigsten Male zitieren, doch das wird Ereb Altor schon lange nicht mehr gerecht, denn die vier grimmig dreinblickenden Schweden haben schon längst das Bärenfell des Quorthon abgestreift und ihre eigene Identität gefunden.
Klar, einige Parallelen sind zwar immer noch vorhanden (und das ist auch gut so), doch das Quartett aus Gävle konzentriert sich nunmehr seit drei Platten auf ihren eigenen, verdammt abwechslungsreichen Stil, der auf „Vargtimman“ seine Perfektion findet.
In 42 Minuten schaffen es Ereb Altor so eine frostige Atmosphäre aufzubauen, die mit sagenhaften Chören, grimmiger Raserei und epischen Schlachthymnen bis zum Bersten angereichert ist und eine Blaupause ist, wie man Viking Metal in seiner absoluten Perfektion zu spielen hat.
Mehr noch, trotz der exorbitanten Härte fräsen sich Songs wie „I have the sky“, „Fenris“ und das über allem thronende „Alvablot“ sofort ins Hirn und bleiben dort hängen. Nach zwei Durchläufen kann man zumindest den Chorus schon mitbrüllen und dabei die blutige Schlachtaxt schwingen. Ok, bei mir war es das Küchenmesser beim Zerteilen einer Zucchini, also decken wir das Mäntelchen des Schweigens drüber.
Das mittlerweile neunte Album ist mit großem Abstand die Krönung in der Discographie von Ereb Altor und bietet alles, was das Metallerherz begehrt. Mehr noch. Statt stumpfer Wiederholung einzelner Fragmente und dem Auspressen vergangener stilistischer Mittel, schaffen es die Jungs immer wieder neue Nuancen zu kreieren, die ihre Musik interessant und kurzweilig werden lassen.
„Vargtimman“ drehte bei mir schon etliche Runden und wird es auch weiterhin tun, denn das Gesamtkonzept ist genau das, was ich immer von den Jungs erwartet hatte und nun in konzentrierter Form serviert bekam. Danke dafür!
Bewertung: 9,3 von 10 Punkten
TRACKLIST
01. I have the sky
02. Vargtimman
03. Fenris
04. Rise of the destroyer
05. Alvablot
06. Den Dighra döden
07. Ner I Mörkret
08. Heimdals Horn