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ERNTE – Geist und Hexerei (2021)

(7.530) Ingmar (7,7/10) Black Metal


Label: Vendetta Records
VÖ: 03.12.2020
Stil: Black Metal

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Im Jahr 2020 gegründet in der Schweiz von V. Noir und Witch N. (ex-shEver sowie Ashtar) ist ENRTE eine Black Metal Band die sich selbst dem True Hellvetic Black Metal verschreibt. Ihr erstes vollwertiges Album „Geist und Hexerei“ erschien Anfang Dezember 2021 bzw. wird Anfang 2022 als eine spezielle LP-Version erscheinen.

ERNTE teilt sich die Arbeit in der Hinsicht als das Witch N. die Vocals, den Bass sowie die Violine einspielt, wohingegen sich V. Noir als Songwriter/Gitarrist und für Recording sowie Programming zuständig zeigt.

Insgesamt in das was ERNTE auf „Geist und Hexerei“ zu bieten haben durchaus interessant, jedoch empfinde ich das Songwriting im Großteil als etwas zu wenig definiert, wenn ich ehrlich bin; es ist nur bedingt eine Richtung erkennbar. Da wir es mit einem Erstlingswerk zu tun haben, sehe ich daher hier dennoch (oder gerade deswegen) Entwicklungspotential, welches ausgeschöpft werden kann. Es sind ausreichend gute und vielversprechende Ansätze vorhanden, diese sollten nun sukzessive ausgebaut werden; gerade das Intro „Prozession“ gibt vieles her auf das man stolz sein darf.

Was aus meiner Sicht wahrscheinlich auch helfen dürfte wäre eine verbesserte Abstimmung der einzelnen Instrumente im Mix untereinander. Hier kämpfen für meine Ohren stellenweise zu viele Instrumente um einen Frequenzbereich, das wirkt für mich auf Dauer ermüdend und ist meiner persönlichen Meinung nach einem Hörgenuss im eigentlichen Sinne abträglich.

Die Vocals erinnern in der Tat an die älteren Werke von Black Metal Bands aus dem skandinavischen Raum, klanglich mit viel Hall unterlegt, was für viel räumliche Tiefe sorgt, und mit viel Luft ins Mikrofon geschrien. Insgesamt archaisch anmutend und auf eine seltsame Art vertraut dringt es aus den Boxen. Auch hier gerne ein Hinweis bzw. ein Wunsch meinerseits das sich unbedingt mehr Frauen in den Metal trauen sollten.

Bei den Gitarren hat man sich ebenfalls der Misch-Methoden der älteren skandinavischen Werke bedient, Tiefen sowie untere Mitten sucht man deutlich länger bei den Gitarren, sie sind spürbar reduziert, jedoch ohne allzu sehr nach großer und leerer Garage zu klingen. Der Fokus der Gitarren liegt ganz klar auf den harschen Höhen, was für die Stimmung die auf „Geist und Hexerei“ erzeugt werden soll durchaus passend ist.

Der Bass ist erstaunlich gut hörbar, hat aber leider nur wenig Interessantes an hörbarem Soundprofil zu bieten. Dafür gibt er den hohen Gitarren wiederum ein gutes Fundament, da diese sonst im wahrsten Sinne in der Luft hängen würden. Stellenweise wirkt das Schlagzeug dennoch leider etwas zu dominant bzw. dann auch wieder zu schwach auf der Brust, was am Ende des Tages daran liegt das Samples nun mal keine Menschen sind.

Der Kick und die Snare bekämpfen sich für mich etwas zu stark in den Höhen und irgendwie klingt das Schlagzeug auch leider zu „exakt“ auf dem Takt, das wirkt irgendwie unpassend zum Rest; zumindest empfinde ich das so. Da das Schlagzeug offenbar einprogrammiert wurde lässt sich sagen das die Samples im Großteil passend gewählt wurden.

Wie schon im zweiten Absatz bemerkt ist „Geist und Hexerei“ aus meiner Sicht durchwachsen, es gibt viel Gutes aber auch Einiges zum Verbessern. Was für mich die Wertung nach oben verlagert sind die Vocals von Witch N., da bin ich ganz ehrlich, die sind für mich das Highlight dieses Albums. Daher hoffe ich, dass das Songwriting und die Gitarrenarbeit zu dieser hohen Qualität der Vocals aufschließen können, ich sehe da wie schon geschrieben absolut das Potential vorhanden; es muss genutzt werden.

Für ein Erstlingswerk definitiv gut gemacht, jetzt bitte nicht darauf ausruhen, sondern weiter verbessern.

Anspieltipps: „Betyle (The Holy Stone)“, „Montane Mastery“ und „The Ending Void“


Bewertung: 7,7 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Prozession (Intro)
02. Betyle (The Holy Stone)
03. When the Moon Is Calling
04. The Cold Mists of November
05. Killing Phantasmagoria
06. Montane Mastery
07. The Holy Stone Part II (Interlude)
08. The Ending Void




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