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ESCUELA GRIND – Dreams of Algorithms (2024)

(9.178) Dö (6,0/10) Grind


Label: MNRK Heavy
VÖ: 18.10.2024
Stil: Grind






Haben Escuela Grind aus Neu England den Sprungaus dem Underground mit ihrem neu erschienen Album „Dreams of Algorithms“ geschafft? Die Antwort bleiben sie für mich schuldig und beschränken sich gerade eher auf irgendwelchen Schlammschlachten infolge Bandfluktuation und Tour-Vorgängen.

Selbst bezeichnen sie ihren Musikstil als Hardcore mit Blastbeats. Wirklicher durch die Bank Grindcore ist es nicht, partiell kann man ihn zwar aufblitzen hören, wie in „DOA“ oder „Always Watching You“ aber die Hardcoreparts überwiegen auf „Dreams of Algorithm“.

Das Schlagzeug und vorallem die Lead-/Rythmusguitarre ist derart dominant gegenüber Katerina Economous Gesang, das lauter drehen nix bringt. Man ist gezwungen sich derart zu konzentrieren um etwas von den Lyrics zu verstehen. Es werden ihrerseits wieder verschiedene Einflüsse aus der Geschichte, persönliches oder aus dem Sozialen verarbeitet (female stalking). Der Gesang ist ein permanentes Gekeife und voller Wut. Einzig der Track „Turbulence“ wird mittels clear Gesang intoniert, wobei dies dann eher ein Sprechgesang ist und nach wenigen Sekunden in das bekannte angepisste Gekeife umschlägt. Der Gesang kommt für mich wie bereits geschrieben durch die zu dominanten Instrumente klar zu kurz bzw. ist zu leise. Das gilt für alle Tracks. Scheinbar ist das aber Konzept, da dies einem auf dem Vorgänger „Memory Theater“ auch so vorkommt.

Jess Fuentes macht an seiner Schießbude aufgrund seines Deathmetal / Grindcore Backgrounds einen guten Job und feuert immer wieder seine Blasts raus und treibt einen voran. Überwiegend sind groovige Parts und auch Beatdowns auf „Dreams of Algorithms“ zu finden. „Animus Multiform“ und „Scorpion“ mal als Beispielgenannt. Mit zum Teil fast schon tanzbaren Tempireduktionen kommt „Planned Obsolescence“ um die Ecke und man ist fast geneigt zum Gekeife von Katerina zu schunkeln. Alleinig die immer wieder vorkommenden nicht ganz passenden Disharmonien der Guitarre mindern den Gesamteindruck.

Was mir aber persönlich eine Krawatte verpasst hat war „Concept of God“. Eingeleitet wird mit einem hochfrequenten klirrenden Ton, der im weiteren Trackverlauf wieder vorkommt, nur diesmal auf einem niedrigeren, nicht so schmerzhaften Frequenzband. Mit dem Oberton kann man bei entsprechender Lautstärke Tote wecken, einen neuen Bundeswarntag einleiten oder für den restlichen Tag ein Pfeifen auf den Ohren haben. Why?

Anspieltipps: „Turbulence“ und „Concept of God“


Bewertung: 6,0 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. DOA
02. Always Watching You
03. Constant Passenger
04. Moral Injury
05. Concept of God
06. Animus Multiform
07. Scorpion
08. Planned Obsolescence
09. Toothless
10. Turbulence




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