Label: Go Fuck Yourself Productions
VÖ: 12.08.2016
Stil: Death Metal
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Detmold, die Kulturstadt im Teutoburger Wald, brachte gegen Ende 2013 ein dynamisches Duo namens Evoked hervor. Die beiden Herren nennen sich Artilleratör (ratet mal, welches Instrument er spielt) und Bonesaw (alles andere) und gemeinsam trümmerten sie 2014 das Demo-Tape „Return Of The Dead“ ein. Im Jahr darauf folgte eine Split-7“ mit den Labelmates Turbocharged, Violentor und Obscyria und nun eine brandneue MLP. Wohlgemerkt, es gibt noch kein ganzes Debütalbum und keine Veröffentlichung der Jungs auf CD, denn CDs sind igitt und böse, aber nicht evil.
Es tut mir wirklich leid, wenn ich herablassend klinge, aber mir geht solches ultratrves Old School Getue auf den Keks – vor allem, wenn die Musik überhaupt nicht mitreißt. Was schöneres als Old School Death Metal kann es für mich normalerweise kaum geben, wir haben hier also keinen Fall von „falschen Redakteur erwischt“ und trotzdem: an Evoked finde ich keinen Gefallen. Die Stimme klingt vanDrunig, was grundsätzlich nicht schlecht, aber auch nicht einzigartig ist. Die Riffs hat man schon 1000mal gehört und meistens besser, die Ideen im Songwriting sind auch nicht weltbewegend. Es gibt Tempowechsel, variables Drumming, sogar ein paar Morbid Angel-Zitate, aber trotzdem schaffen sie es nicht, das zu sinnvollen Songs zu verknüpfen, die im Gedächtnis bleiben, zu belanglos ist das Ganze. Hinzu kommt ein gewollt rumpeliger Sound mit viel Hall, der eventuell vorhandene Feinheiten verschluckt.
Es ist nicht so, dass das die totalen Stümper wären, die hier gequirlte Kacke produzieren und live machen Evoked sicher auch ordentlich Rabatz, aber diese Scheibe ist einfach unnötig. Genau dasselbe wurde schon von anderen vor 25 Jahren gemacht, da war es neu und aufregend. Diese 18einhalb Minuten der MLP fügen dem schlicht nichts Relevantes hinzu.
Bewertung: 4,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Mangled, Torn & Eaten
02. Swallowed By The Void
03. Disintegrated Mind
04. Tremendous Existence
05. Lifeless Allurement
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