Label: Napalm Records
VÖ: 24.02.2017
Stil: Epic Death Metal
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Ach, was habe ich mich gefreut, als die Kanadier bekanntgaben an neuem Material für Ex Deo zu arbeiten. Die Jungs, die vor allem als Kataklysm bekannt sind, haben sich vor einiger Zeit dazu entschieden das Projekt Ex Deo auf Eis zu legen und sich mehr auf ihre Hauptband zu konzentrieren. Doch schon nach einiger Zeit merkte man, dass man selbst nicht mehr auf das Projekt rund um die römische Geschichte und Mythologie verzichten konnte und so wurde „The Immortal Wars“ als nunmehr drittes Album angekündigt.
Man beginnt das Werk mit „The Rise of Hannibal“ was bereits vorab veröffentlich wurde und auch unten verlinkt ist. Der altbekannte atmosphärische Sound, begleitet von eher schleppenden Gitarren, läutet die punischen Kriege ein und entlädt sich dann in einem wahren Gewitter. Es ist eindeutig: Sie sind wieder da!
„Hispania (Siege of Saguntum)“ hämmert ohne Gnade sofort und ohne langes Vorgeplänkel aus den Boxen. Einige langsamere Parts zwischendurch lockern den Song auf, was sehr zur Abwechslung und Atmosphäre beiträgt. Das Ende geht dann fließend in „Crossing of the Alps“ über und beginnt erst langsam, baut dann aber doch recht schnell Geschwindigkeit auf. Insbesondere das Gitarren-Solo zwischendurch macht unglaublich viel aus.
Nach einem kurzen Intermezzo („Suavetaurilia“) legt man mit „Cato Major: Carthago delenda est“ weiter vor. Melodisch trifft auch hier auf brutales Riffing. Die Nähe zu Kataklysm ist nicht zu leugnen, aber das macht das Album insgesamt nicht weniger hörenswert. Ähnlich bei „Ad Victoriam (The Battle of Zama“ oder „The Spoils of War“ – hier wurde der epische Sound bestehend aus allerlei Orchesterinstrumenten ein wenig zurückgeschraubt um den Death-Metal-Anteil ein wenig mehr in den Vordergrund zu stellen. Meiner Meinung nach ein sehr gutes Gleichgewicht, das zu überzeugen weiß.
Der Rausschmeißer ist schließlich „The Roman“. So unspektakulär der Name erscheint, der Song ist der wohl vielschichtigste des Albums, wenn nicht sogar der gesamten Ex Deo Diskografie. Betont tragend, von einem Chor begleitet, fängt man ruhig an, baut aber zugleich Spannung auf. Die Strophen treiben dann fix voran, die Bridge zwischendurch ist dann insgesamt nicht weniger schnell, hat aber durch die begleitenden Streichinstrumente gleich einen anderen Charakter. Das anschließende Solo fügt sich auch perfekt in den Rest ein. Gezielte Pausen bringen genau an den richtigen Stellen dann ein wenig Entspannung, was „The Roman“ dann noch zusätzliche Tiefe gibt.
Fazit: Ex Deo sind zurück. Laut, brutal und episch bringen sie einem die Geschichte des Imperiums näher. Einziges Manko am Ende: Das Teil hat eine Laufzeit von nur 38 Minuten. Davon abgesehen ist es ein Album, dass man auf jeden Fall in die Sammlung aufnehmen sollte.
Bewertung: 9,0 von 10 Punkten
Tracklist:
01. The Rise of Hannibal
02. Hispania (Siege of Saguntum)
03. Crossing of the Alps
04. Suavetaurillia
05. Cato Major: Carthago delenda est!
06. Ad Victoriam (The Battle of Zama)
07. The Spoils of War
08. The Roman
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