Bei diesen Explorer handelt es sich um 3 Jungs aus Bella Italia. Der Kenner wird den Unterschied zu den US Metallern Exxplorer kennen! Explorer nennen ihren Stil selbst Speed Metal und sie malträtieren die Ohren ihre Fans schon seit gut 10 Jahren. Dem kann man insoweit folgen, wobei dann jedoch deutlich auf die Frühphase des Speed Metal verweisen muss. Denn heutzutage nennt man die Spielart von Explorer auch traditionellen Thrash Metal! Bei „Shout in the fog“ handelt es sich um die zweite Scheibe, die auf dem Berliner Label Iron Shield Records veröffentlicht wird.

Bei dem Anschlag von Gitarrero Jack, wird man sehr an das Riffgehacke auf Metallica´s „Kill ´em All“, oder auf Xentrix´s erster Scheibe „Shattered Existence“ erinnert. Das macht Spaß und Laune und auch die Songs starten gut durch. Ob der Opener „Tell me (what you want)“, „Into the pub (with no exit)“ oder “Earth massacre“, es wird losgebolzt, als ob es keinen Morgen gibt! Die Songs beinhalten zwar alle eine grundsätzliche Thrash Ausrichtung. Explorer warten auch oft mit abwechslungsreichen oder typischen leicht angezogenen Speed Metal Parts auf, wie bei „Just escape“, oder „Maggots of evil“. Das macht das Ganze besser durchgängig hörbar und baut gewisse Spannungsbögen auf.

Im Prinzip gefällt mir der „Alcoholic Metal“ (so nennt die Band ihren Stil auch!) von Explorer sehr gut, da er kompromisslos und oldschoolig daher kommt. Sie haben ein paar Hits mit an Bord, aber die Songs halten nicht durchgehend den hohen Level dieser Songs. Damit wird es natürlich schwer, sich auf dem maßlos überschwemmten Markt zu halten. Aber wen kümmert das schon? Die puristischen Thrash Metal Gemeinde, fernab des Mainstreams, darf getrost mal ein Ohr riskieren und Gefallen finden!

Bewertung: 7,8 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Tell me (what you want)
02. Just escape
03. Into the Pub (with no exit)
04. Fading away
05. Maggots of evil
06. Hidden in the dark
07. Earth massacre
08. Run away from the Cross